So, da wären wir wieder, nach einer entspannten Woche zu Hause und einem schönen Wochenende in Hamburg mit viel Party und Schlafen bin ich Sonntagabend in Brüssel angekommen, nur um zu erfahren, daß der 11.11. in Belgien und Frankreich ein Feiertag ist (Kriegsende) und wir somit nicht arbeiten konnten. Somit hätte ich auch erst Montag anreisen können, durfte aber dafür mal wieder einen Tag in Mikey`s Halde rumgammeln, toll! Jetzt bin ich gerade für eine Woche in Achères nordwestlich von Paris, ab nächste Woche dann aber wohl in Chaleroi, Südbelgien. Wie schon mal angesprochen, Flexibilität ist in dieser Branche unabdingbar, es kommt sowieso immer anders, als man denkt oder plant, genau wie im echten Leben, nur regelmäßiger. Dazu dann demnächst wohl mehr und wo wir schon dabei sind, muß ich sagen, daß ich die nächsten Wochen wohl dabei bleiben muß, nur einmal in der Woche etwas zu bloggen, was bei den letzten Beiträgen vor allem an der Länge und Ausführlichkeit dieser gelegen hat. Ich habe hier aber nebenbei gerade auch eine Art Deadline für ein anderes Projekt, die es einzuhalten gilt und über das ich nächste Woche mal etwas genauer erzählen werde.
Ansonsten ist vielleicht noch kurz zu erwähnen, daß ich zwei Tage nach meinem letzten Blog-Eintrag in unserer lokalen Zeitung, dem Flensburger Tageblatt, ups, Schundblatt, lesen konnte, daß laut Umfrage wie immer und jedes Jahr die Schleswig-HolsteinerInnen die glücklichsten Menschen Deutschlands sind, genauso wie unsere dänischen Nachbarn diesen Status auf weltweitem Nivea seit Jahren für sich behaupten. Ich hatte ja erklärt und gezeigt, daß wir bei uns in einem kleinen Paradies leben, und selig sind die geistig Armen? Ich weiß es nicht, aber die Information paßte irgendwie ganz gut zu den schnippischen Bemerkungen gegenüber meinen Landsleuten im letzten Eintrag. Ich glaube, ich muß mich dann jetzt im Winter hier mal intensiver mit diesem Thema für euch auseinandersetzen und mich erklären, aber alles zu seiner Zeit und eigentlich können wir auch warten, bis mein Buch fertig ist, da ist das Ganze nämlich auch Thema. Dieses Mal liegt es mir allerdings unbedingt am Herzen, euch ein bißchen zu Gabriel Rodriguez zu erzählen, einem meiner Lieblingsskater der `90er Jahre, der leider im August an Krebs verstorben ist.
Ich bin ja nicht so der Internetmensch und deswegen habe ich von dieser traurigen Nachricht erst im letzten Thrasher Magazin (ja, da gibt es ein richtiges Magazin von, das ist keine T-Shirt- und Hoodie-Firma) erfahren. Dort fand ich im letzten Heftteil leider mal wieder eine Todesanzeige für einen unserer verstorbenen Brüder, wie es in den letzten Jahren leider immer häufiger der Fall gewesen ist, diese war für Gabriel Rodriguez und kurz und bündig von seinem langen Weggefährten Rudy Johnson geschrieben. Und es fühlt sich dann oftmals auch wirklich so an, als hätte man einen Bruder verloren, auch wenn man dieser Person vielleicht nie begegnet ist, aber Gabriel Rodriguez hat mich quasi begleitet, seit ich ernsthaft auf dem Skateboard stehe, also seit 1989. So gab es nämlich in einem der ersten Monster Magazine, die ich mir damals gekauft habe, eine Anzeige von Powell Peralta für ihre Mini Rats Rollen mit den vier L.A. Boys, die mit einer beeindruckenden Section ihren ersten Auftritt im Powell Video ‚Ban This‘ hatten. Namentlich waren das Paulo Diaz, Rudy Johnson, Guy Mariano und Gabriel Rodriguez und sie zeigten in diesem Video technisches L.A.-Streetskaten, das seiner Zeit weit voraus war. Vor allem waren es aber ganz normale Kids, die ihre Homespots skateten und mit denen viele Skater seiner Zeit sich dadurch viel besser identifizieren konnten, als mit den glorreichen Halfpipe-Pros seiner Zeit. Die späten `80er waren ja die Zeit des Umbruchs, als Streetskating sich etablierte und Vertskating schnell den Rang streitig machte, weil es für die große Masse an Skatern eben zugänglicher war, Streetspots gab es eben auch schon damals überall, Halfpipes und andere Rampen natürlich nicht.
Und das hat natürlich auch mich in meinen Anfängen wesentlich mehr angesprochen, vor allem eben auch der Style, den diese vier neben dem H-Street Team, Jeremy Klein u.a. etablierten, allen voran natürlich Matt Hensley. Jeans oder Cargo-Pants, T-Shirts kombiniert mit Longsleeves und Hoodies und simple Baseball Mützen, gerne auch falsch rum aufgesetzt. Das war dann doch ein anderer und wesentlich praktischerer Look als der Hippie-Surf-Punk-Glamrock-Style, der die `80er bis dahin dominiert hatte. Deswegen sprach mich eben auch diese ikonische Powell Anzeige so an, das waren einfach vier junge Freunde nicht viel älter als ich, für die Skateboarding ebenfalls die Welt bedeutete und welches von allen vieren durch ihr exeptionelles Können, aber eben auch durch ihren Style auf ihre eigene Art und Weise nachhaltig beeinflußt wurde. Und damals kannte ich ‚Ban This‘ noch gar nicht, das hab` ich erst zwei Jahre später zum ersten Mal gesehen, mein erstes Powell Video war ‚Propaganda‘, wo nur noch Paulo Diaz einen Part drin hatte.
Nachdem ich von Gabriel`s Tod erfahren hatte, hab` ich dann tatsächlich mal einen Abend rumgegoogelt und mir natürlich auch nochmal sein Interview auf Chromeball Incident, dem besten Blog von der ganzen Welt, durchgelesen. Da ist mir mal wieder deutlich geworden, was so alles im Netz abgeht, von dem ich nicht mal eine Ahnung hatte, jedenfalls erfuhr ich erst an diesem Abend, daß es sogar eine eigene Dokumentation über die L.A. Boys gibt, nämlich ‚The L.A. Boys‘ von Colin Kennedy, die ich mir dann für knapp zehn Euro natürlich direkt auf VimeoDemand runtergeladen und aufmerksam angeguckt habe, bin ich doch epicly later`d for life. In dieser Doku, die ich natürlich nur jedem wärmstens empfehlen kann, geht es genau um die vier Boys und ihren legendären ‚Ban This‘ Part und es ist eigentlich eine Schande, daß ich als Über-Nerd erst zwei Jahre nach dem Erscheinen darauf gestoßen bin, denn ich bin natürlich großer Fan dieser Skate-Dokus, wo man dann seine (einstigen) Helden mal erzählen und resümieren hört und entsprechendes Hintergrundwissen erfährt, das man in dieser Form vielleicht noch nicht wußte.
So war Gabriel zum Beispiel seiner Zeit der erste von den Vieren, den Stacy Peralta für Powell anwarb, und er hat dann nach und nach schnell seine drei Freunde mit ins Boot geholt, in dieser Form sicherlich eine sehr einmalige Situation in der Geschichte von Skatesponsoring. Kritisieren könnte man an dieser Stelle bei allem Respekt und aller Sympathie kurz Stacy Peralta, der in der Doku natürlich auch ausführlich zu Wort kommt, und meint, er hätte den legendären Part der Vier damals genauso gestaltet, weil er wußte, daß junge Streetkids wie sie die Zukunft Skateboardings sein würden. Hilfreich für diese Erkenntnis war mit Sicherheit H-Street und ihr erstes Video ‚Shackle Me Not‘, ich würde sagen, die haben das ein bißchen vorgemacht. Das nur mal kurz als meine fachmännische Meinung, Stacy ist nun mal sehr gut darin, sich und seine Errungenschaften in Szene zu setzen.
Der Rest ist bekanntlich auch Geschichte, nämlich daß die elitäre Bones Brigade dann kurz danach Anfang der `90er nach Stacy`s Weggang sehr schnell auseinander brach. Während dieses Umbruchs gingen Rudy und Guy zu Blind, Gabriel wurde nach Natas Kaupas der zweite Fahrer und Pro für 101 und Paulo landete schließlich bei Stereo, nur um dann vier Jahre später mit allen zusammen in der Girl/Chocolate Familie wiedervereint zu sein. Ich muß dazu sagen, am geilsten von den Vieren fand ich eigentlich immer Rudy Johnson, was vor allem an seinem Skaten lag, aber auch an seiner bescheidenen und zurückhaltenden Persönlichkeit, weswegen ich Gabriel letztendlich genauso abgefeiert habe. Aber ich konnte zum Beispiel live Zeuge davon werden, wie sich Rudy Johnson 1991 bei seinem ersten Münster Monster Mastership von gut 200 Startern beim Streetstyle als Erster qualifizierte, irgendwie war er immer der einzige der L.A. Boys, der auch vor größerem Publikum skaten konnte, was dann auch 1994 bei der ersten Girl/Chocolate Europa Tour deutlich wurde. Die Jungs waren alle vier trotz ihres Talents und Könnens immer total Underground und das hat mich irgendwie schon immer angezogen, eben die Skater, die nicht so im Rampenlicht stehen, einfach so Typen wie du und ich, die nur eben tausendmal besser Skateboard fahren können, aber Jahre später zum Beispiel genauso mit Alkohol- oder Drogenproblemen zu kämpfen haben.
Was Underground angeht, war Gabriel zeitlebens sicher derjenige, von dem man liebend gerne mehr gesehen hätte, weil er einfach so gut und stylisch skatete, aber er gilt als einer der Pros mit den kürzesten Videoparts aller Zeiten und außer den paar Sachen in den 101 und ersten Chocolate Videos wurde quasi kein Videofootage von ihm veröffentlicht, denn er zeigte sich eben auch nie auf Contests und dergleichen. Das machte ihn irgendwie zu dieser mystischen Style-Ikone und obwohl sein technisches Skaten, das hauptsächlich an Ledges und Picknicktischen stattfand, so gar nicht dem Skaten entsprach, das mich sonst eher begeisterte – ich bin ja mehr so`n All Terrain Fan – war ich immer großer Fan von Gabriel Rodriguez, vor allem halt auch wegen seines Untergrundstatus. Man muß allerdings wohl auch dazu sagen, daß meine doch überdurchschnittlich ausgeprägte androgyne Seite schon immer ein Faible für spanische Männer hatte und ich kann nur sagen, der Mann sah einfach gut aus und war schon immer einer der wenigen, dem Baggy-Klamotten wirklich gut standen (ich mein`, allein der Name Gabriel Rodriguez klingt einfach schon stylisch). Deswegen war ich auch umso schockierter, als er zu Ende seiner Karriere in den späten `90ern als einer der ersten Pros – wenn nicht als erster in der neuzeitlichen Skateboardwelt – einen Schnauzbart trug, denn Schnauzer konnte ich tatsächlich noch nie ertragen, Gabriel durfte das natürlich trotzdem.
Irgendwann zu BOARDSTEIN ZEITEN hatte ich dann sogar das Glück, von einem Leser für recht schmales Geld ein sehr gut erhaltenes Rodriguez 101 Board zu erstehen, das mit der blutigen Bohrmaschine vor der Blumentapete. Ich finde bis heute die Graphik an sich gar nicht mal so geil, freute mich aber ungemein, ein Gabriel Rodriguez Board an der Redaktionswand mein eigen nennen zu können, denn ein Rudy Johnson Girl Board zum gleichen Zweck hatte ich mir zu diesem Zeitpunkt schon besorgt (bei Bernt im Frontline in Konstanz). Und als wir dann zum Ende von BOARDSTEIN hin bei unser Alles-muß-raus-Ebay-Gewalt-Aktion den Großteil unserer umfangreichen Boardsammlung verkaufen mußten, habe ich diese beiden Boards natürlich behalten und das Rodriguez Board ist wahrscheinlich eins der wertvollsten in meiner Sammlung, auch wenn es davon inzwischen eine Reissue gab. Aber als eins der ersten 101 Boards aus einer Zeit, in der Boards nur in minimalsten Auflagen gedruckt wurden, ist mein Board in diesem Zustand unter Sammlern auf jeden Fall ein paar hundert Dollar wert, ist aber schon immer, gerade nach den Ereignissen der letzten Wochen, absolut unverkäuflich.
So war es tatsächlich auch schon immer mein Plan, mir auch nochmal ein Paulo Diaz und Guy Mariano Board zu besorgen und die vier Boards dann mit der eingerahmten Powell Mini Rats Anzeige in der Mitte zu Hause an die Wand zu hängen, wenn ich dann irgendwann mal aus meiner Hütte in größere vier Wände umziehen würde. Als ich dann im Sommer ein bißchen Geld hatte und mir das Anders Pulpanek Titus Board besorgt habe (BOARDSTEIN.COM berichtete), dachte ich mir, ich muß dann vielleicht mit diesem Vorhaben auch mal anfangen, denn ein gut erhaltenes Paulo Diaz Board aufzutreiben, dürfte auch nicht so einfach werden. Guy ist ja der einzige von den Vieren, der nach seinem beeindruckenden Comeback auch heute noch eine aktive und erfolgreiche Skatekarriere hat, wenn auch Paulo immer mal wieder irgendwo auftaucht. Ich durfte dann erfreulicherweise feststellen, daß ganz unkompliziert ebenfalls bei Titus sogar zwei Paulo Diaz Reissues von Stereo erhältlich waren, von denen ich mir natürlich sofort eins mitbestellte, damit hatte ich im Leben nicht gerechnet und freute mich riesig. Ebenso konnte ich beim Weitergoogeln sehen, daß es wohl auch nicht allzu schwierig werden würde, mir ein neuaufgelegtes Guy Mariano Board mit einer seiner alten Blind Graphiken zu besorgen, denn ich wollte für mein Vorhaben schon gerne Boards aus ihren glorreichen Zeiten in den `90ern haben. Ein Mariano Board werd` ich mir dann wohl dieses Jahr noch selbst zu Weihnachten schenken…
Es muß hier auf diesem Blog ja den Anschein haben, als würde ich mir ständig Boards kaufen, um sie zu Hause an die Wand zu hängen, und ich gebe zu, im Spätsommer waren das tatsächlich ganze fünf Stück. Allerdings habe ich mir davor jahrelang in der Richtung gar nichts geleistet, nicht daß ich mich hier rechtfertigen müßte, in meinem eigenen Blog. Sagen wir so, hätte ich das nötige Kleingeld, würde ich ganz sicher öfter in (vornehmlich alte) Boards investieren, gerade weil inzwischen so viele Graphiken und Boards als halbwegs günstige Reissues erhältlich sind. Für mich gibt es nichts Geileres als auf Skateboards gedruckte Kunst, das ist halt noch edler als ein schönes gerahmtes Bild irgendwie, vor allem wenn so ein Board eine wichtige Bedeutung aus früheren Jahren für einen hat. Egal, ob man es selber mal gefahren ist oder immer mal haben wollte oder ob man nur den Skater, die Graphik oder das Shape geil fand. Skateboards sind einfach Kunstwerke und -objekte und als solche behandel ich sie auch gerne, wenn es das Portmonnaie denn mal zuläßt. Ich freue mich auf jeden Fall jeden Tag über die vielen Boards in meiner Hütte, und wenn ich mal mehr Platz haben sollte, werde ich sie natürlich so aufhängen, daß sie noch besser zur Geltung kommen.
Damit zurück zu den L.A. Boys, und ich denke, ich kann auch langsam zum Ende kommen mit meinem Nachruf zu Gabriel Rodriguez. Sehr passend fand ich noch in der Doku, daß da auf einen seiner einstigen Signature-Tricks eingegangen wurde, den 360° Flip ohne Kicken, sondern eher um den hinteren Fuß gedreht, nicht oft gesehen, aber könnte man technisch wohl 360° Pressure Flip nennen. Nun, den konnte ich seinerzeit in den `90ern auch mal ganz gut, was vor allem daran lag, daß ich einen simplen Pressure Flip einfach nicht auf die Kette gekriegt habe, und damit hab` ich wohl auch nichts verpaßt. Das war jedenfalls eine schöne Anekdote für mich und man kann nach dieser Doku – wie so oft bei diesen Skatedokus – nur sagen, was für nette und sympathische Typen die vier L.A. Boys doch waren/sind, mir sind sie damit jedenfalls nochmal richtig ans Herz gewachsen, auch wenn Rudy, der sich heutzutage mehr in der traditionellen Skinhead-Szene rumtreibt, ein bißchen füllig geworden ist und offensichtlich nicht mehr so wirklich skatet, im Gegensatz zu seinem Sohn Diego. Aber gerade auch Gabriel bestätigt bei seinen schüchternen und kamerascheuen Auftritten genau das Bild, das ich immer von ihm hatte, eben das eines Typen, der nicht gerne im Rampenlicht steht, und ich weiß nicht, ob der Krebs 2016 bei ihm schon ausgebrochen war, aber er sieht ein bißchen danach aus.
Ich bin jedenfalls, gerade jetzt im Nachhinein, sehr froh, ihm einmal begegnet zu sein, und zwar während seines wohl einzigen Europa-Besuches als Pro, der bereits erwähnten Girl/Chocolate Tour von 1994, bei der Demo in der Hamburger I-Punkt Halle, die damals im Hochsommer natürlich nicht drinnen, sondern auf der gerade eingeweihten neuen Außenfläche stattfand. Für die Demo an sich sorgten hauptsächlich Eric Koston, Mike Carrol, Rudy Johnson und ein bißchen Jeron Wilson. Sean Sheffey, Jovontae Turner, Tony Ferguson und eben Gabriel konzentrierten sich mehr aufs Representen, Chillen und Bong rauchen im Tourbus. Ich erinnere mich zwar an einen schönen Fs Half Cab Flip über eine Pyra-Hip von ihm, aber das war wahrscheinlich auch der einzige Trick, den er bei dieser Demo machte. Viel geiler war für mich aber, als er mit aufgesetzten dicken Kopfhören an mir vorbei ging und ich ihn fragte, was er gerade hören würde. ‚Jimi Hendrix‘ war die überraschende Antwort, hatte ich doch mit irgendeinem Ghetto-Hip Hop gerechnet. Sein freundliches Lächeln danach werde ich nie vergessen, aber wie gesagt, ich war auch immer ein bißchen verknallt in ihn…
Und als ich mit meinem Freund Jonn Rübcke vor ein paar Jahren an unserem I-Punkt Buch gearbeitet habe, war ich natürlich begeistert, als ich in Jonns Archiv ein Photo von Gabe fand,, von dem ich nichts wußte und das alleine schon wegen seiner Seltenheit natürlich mit ins Buch mußte (im Hintergrund sitzt übrigens Marcus Jürgensen, ebenfalls die Mütze leicht schräg, so hot right now!). So wurde diese Begegnung für mich unsterblich gemacht sozusagen, klingt jetzt ein bißchen pervers am Ende so eines Nachrufes, aber ich meine das alles natürlich durchweg ernst. Es war nicht das erste Mal und es wird wohl nicht das letzte Mal gewesen sein, daß ich nach der Nachricht über den Tod eines Pro-Skateboarders so todtraurig war wie über den Verlust eines engen Freundes, einfach weil ich das Gefühl habe, hätte man sich richtig gekannt, wäre man mit Sicherheit auch befreundet gewesen. Ich war wie gesagt schon immer Fan von den eher stillen und nicht im Rampenlicht agierenden Pros, in diesem Sinne R.I.P. Tim Brauch, R.I.P. Jaya Bonderov, R.I.P. Matt Reason u.v.a., und R.I.P. Gabriel Rodriguez, nur die Besten sterben jung…
Ich melde mich dann nächstes Mal mit erfreulicheren Nachrichten und/oder Gedanken aus meinem merkwürdigen Leben, das mit Sicherheit sehr sehr anders verlaufen wäre, hätte ich nicht Skateboarding kennen und lieben gelernt. Das kann wohl jeder Skateboarder von sich behaupten, deswegen sind wir ja auch alle eine große Familie…
Danke und tschüß soweit,
Arne
Herzlichen Dank auch an Chromeball Incident und The Berrics für Scans und Photos!!!
Blaaaaaaaaaaa