VIELES KANN, MANCHES SOLL NICHT…

Aloha und ahoi und so!

Boah, ja, die Zeit fliegt mal wieder so dahin, oder ist geflogen muß ich wohl sagen, obwohl guck` mal, jetzt fliegt sie gerade wieder, mir davon und so… Naja, nicht ganz so schlimm alles, aber wo doch die Tage gerade rein von Natur aus schon länger werden, könnten sie von mir aus ruhig noch ein paar Stündchen mehr haben, weil sich dann eben mehr schaffen läßt, und bei mir ist da nach wie vor Vollgas in alle Richtungen. Deswegen will ich auch gar nicht lange rumpalavern, hatte ich letztens noch angekündigt, daß ich letzte Woche fasten wollte, so muß ich leider sagen, daß ich das nach zwei Tagen wieder gebrochen habe, eben weil gerade so viel Alarm bei mir ist, alles gepaart mit einer Art von Deadline, da ich halt Montag früh erstmal für sechs Wochen nach Afrika fliege. Diverse Dinge müssen einfach vorher erledigt sein, zumindest nach meinem Anspruch, und das paßt nicht so richtig gut mit Fasten zusammen, wo mensch sich Zeit für sich nehmen und alles etwas ruhiger angehen sollte, was bei mir derzeit nicht so wirklich möglich war/ist. Hätte ich eigentlich aus Erfahrung alles wissen müssen, aber habe ich mir anscheinend selbst ein bißchen zu schön geredet, wird also nach der Sommersaison nochmal gefastet, läuft irgendwie nicht weg.

Im Gegensatz zu manch anderen Dingen halt, also da läuft dann halt einfach die Zeit weg, um das ein oder andere plangemäß abzuhaken und fertigzukriegen. So mußte ich zum Beispiel auch noch die letzten Missionen für meinen Corona Part erledigen, der jetzt fertig ist und nur noch darauf wartet, geschnitten zu werden. Leider klappt das vor Abreise nicht mehr mit Kollege Vega, mit dem ich das die letzten Male immer gemacht habe, und ich habe gestern Abend nochmal versucht, diverse Notlösungen zu aktivieren, damit das Ding vor Abflug fertig wird und Anfang April online gehen kann. Aber ey, sämtliche Homies in Hamburg und sogar Berlin, von wo ich Montag früh fliege, sind auf Job oder im Urlaub. Es soll also tatsächlich nicht sein und ich hätte das doch so gerne vor Uganda noch abgehakt, gerade weil es dann genau ein Jahr her wäre nach meinem letzten Part. Damn, immer diese technischen Probleme, als wenn man sonst nichts zu tun hätte, ich muß mir das auf jeden Fall möglichst bald mal selbst aneignen mit dem Videos schneiden, dummerweise hat man ja noch tausend andere Baustellen und kann nicht alles können, vor allem wenn man technisch nicht so versiert ist.

Jedenfalls echt blöd das alles, so 15 Minuten Videopart schnittfertig auf Tasche zu haben und keinen zu finden, der drei Stunden Zeit hat, um das last minute mit mir bis Montag früh zu schneiden. Mal gucken, vielleicht kriegen wir das ja in den nächsten Wochen irgendwie per Ferndiagnose hin. Trotzdem frustrierend, denn das ist das erste Mal (und wird das einzige Mal bleiben, ächz…), daß ich wirklich an einem Videopart gearbeitet habe und Spot- und Trickmissionen abgehakt, und das alles ausschließlich in Schleswig-Holstein. Das wird echt super, mir bricht`s gerade ein bißchen das Herz, daß das dann doch nicht pünktlich zu (meiner) Deadline was wird. Naja, in Flensburg wiederum wartet Vega`s neuester Streifen seit Ende letzten Jahres auf eine würdige Premiere, was beschwere ich mich also, vielleicht wird das ja dann doch noch was mit meinem Part als Vorfilm und Freiluft-Premiere Mitte/Ende Mai. Corona, dritte Welle, was wissen wir schon heute!? Aber das wäre dann natürlich auch ganz cool, ich schieß` mich halt einfach manchmal zu doll auf meine eigenen Deadlines fest, naja, nach neun Jahren und 47 Ausgaben BOARDSTEIN bin ich da auch echt vorbelastet…

Und ja, One Man Arnie ist scheinbar oftmals ein bißchen zu Hauruck für seine lieben Mitmenschen, aber ich gebe mir halt auch Mühe, mit meiner kurzen Zeit hier auf Mutter Erde ordentlich was auf die Kette zu kriegen, und zwar alles für die Kunst und so, und gerne auch für eben jene Mitmenschen! Macht ja alles Spaß und ist ja vor allem auch alles hausgemacht, dieser “Streß“ (und sowieso eben alles für die Kunst). Und ansonsten muß ich mich momentan halt einfach auch darum kümmern, daß demnächst mal wieder ein bißchen Geld in die Kasse kommt, und wenn ich dieses Geld am liebsten in meiner Heimat verdienen will mit Projekten, die mir Spaß machen und nicht nach Arbeit aussehen, muß ich halt jetzt gerade die richtigen Weichen dafür stellen, bzw. eigentlich erstmal welche bauen. Bauen, jaja, immer wieder dieses Bauen, daran wird sich wohl auch zukünftig nichts ändern, nur will und werde ich halt in den kommenden Jahren hauptsächlich meine Heimat skatetechnisch veredeln und nicht irgendwo auf Auslandsmontage bootcampen, bis ich doof werde. So tut sich hier wie schon mal angedeutet tatsächlich gerade einiges, ich sag` mal, wenn es halbwegs gut läuft, wonach es gerade aussieht, stehen hier zwei größere Projekte in meiner unmittelbaren Nachbarschaft an. Okay, das eine ist nicht quasi gleich um die Ecke wie das andere und sogar westlich von Flensburg, das würde ich aber immer noch als meine Hood bezeichnen, die da wäre Angeln im Staate Dänermark, äh, Schleswig-Holstein. Und hier tut sich ordentlich was, sagte ich schon, oder!?

So sind wir zum Beispiel gerade auch in Flensburg dran, endlich mal einen Skatepark, bzw. in diesem Fall erstmal als Zwischenlösung einen Spot zu realisieren, und die Flensburger Regierung muß auch tatsächlich in nächster Zukunft mal mit irgendetwas punkten, da gab es nämlich so das ein oder andere Dilemma in den letzten Monaten, ich glaube, wir haben es sogar ein-, zweimal in die Tagesschau geschafft. Wie auch immer, wenn es da gut läuft, dann wird das ganz ganz wunderbar, und ich kann jetzt diesen Moment gerade nur hoffen, die Stadt läßt sich auf genau das ein, was wir, die Skater, ihnen anbieten, und zwar auf einem Silbertablett mit goldenem Blumengesteck und reichlich Küßchen oben drauf. Mensch darf wirklich gespannt sein, aber im Idealfall bringen wir Skateboarding in Flensburg einen ganz großen Schritt nach vorne und heben es auf gewisse Art mit wenig Aufwand in internationale Gewässer. Ich wünschte, ich könnte hier und jetzt schon hieb- und stichfest behaupten ‚Ihr werdet sehen!‘, aber das kann ich grad noch nicht, doch hoffentlich werdet ihr bald sehen irgendwann, wenn nicht sogar recht bald.

Und apropos Hafenspitze, ich war auch mal wieder in der Presse, also in unserer lokalen nur teilweise ernstzunehmenden Tageszeitung, dem lieben Flensburger Tageblatt. In dem Artikel geht es aber gar nicht um mich, sondern eben um die Flensburger Hafenspitze (nämlich eben BOARDSTEIN ZONE, Stichwort ‚Es sind noch Sticker da‘!!!), dem westlichen Ende der Ostsee und somit dem Vorzeige-Hot-Spot von Deutschlands nördlichster Stadt. Da ist schon seit Jahren – nee, warte mal, seit Jahrzehnten – ein Dauerbrennerthema, daß sich die Fußgänger die Promenade mit Fahrradfahrern und sonstigem rollenden Gesocks teilen müssen. Letztendlich wäre es ja nach wie vor ideal, aus den stillgelegten Bahngleisen direkt nebenan einen separaten Fahrradweg zu machen, und zwar bis zum Bahnhof! Aber wie schon angedeutet, die Flensburger Regierung ist dafür bekannt, daß sie noch zäher regiert, als daß das deutsche Regierungen sowieso schon tun, und hat im Endeffekt eigentlich, seit ich denken kann, noch nie irgendwas halbwegs “Cooles“ in meiner Stadt verwirklicht oder auf die Kette gekriegt. Dabei hätte Flensburg als Stadt so viel Potenzial, aber ja, irgendwie liegt dieser Fluch über der Stadt, zusätzlich noch zu dem Problem, daß es in Flensburg trotz der eigentlich idealen Größe und Einwohnerzahl von knapp unter Hunderttausend keine richtige Szene gibt, sondern eher ein paar verstreute Szenen, die sich meistens wenn nicht untereinander streiten, dann auf jeden Fall schon mal höflich aus dem Weg gehen. So gesehen fehlt irgendwie auch Druck von unten, der Bevölkerung, die sind ja auch alle so satt und gleichzeitig anspruchslos hier im lieben Angeln…

Es sind noch Sticker da…

Naja, wie soll ich sagen, ein paar Unbelehrbare arbeiten daran, daß es besser wird, zumindest im skatetechnischen Bereich, und dann wird es irgendwann auch besser werden, denn schlimmer geht im Falle Flensburgs nicht immer, sondern nimmer. Deswegen muß man hier gerade als ernstzunehmender Skateboarder halt auch sehen, daß man selber irgendwie aus`m Quark kommt und das hab` ich das letzte Jahr über auch extrem ausgelebt, indem ich einfach konsequent Street skaten und filmen gegangen bin. Aber das will ich nach diesem Videopart dann in so einer Form auch nicht mehr tun, dann darf es gerne wieder ein bißchen gechillter und nicht so brutal ergebnisorientiert zugehen, und vor allem nicht immer solo. Deswegen habe ich auch gerade noch ein Projekt am Laufen, das sich ‚eigene Miniramp im Garten‘ nennt, und ja, tatsächlich habe ich meinen Vater letztendlich dann doch noch überzeugen können, mir – wie zu erwarten, man kennt sich ja nach 45 Jahren – dafür grünes Licht zu geben, deswegen habe ich auch direkt damit angefangen, mit meiner Miniramp im Garten. Und wenn alles gut läuft, ist auch das erst der Anfang von etwas ganz Großem, welches sich ‚betonierte Garageneinfahrt‘ nennen würde, sogenanntes Skateparking, und das vor der eigenen Haustür!

Aber eins nach dem anderen, erstmal wird unsere Terrasse zu einer schnuckeligen Miniramp umfunktioniert werden, je nachdem wie sich die Auftragslage entwickelt, von mir aus gerne direkt im Juni, wenn ich aus Uganda zurück bin. Jedenfalls haben mein Herrchen, die olle Olga, die hier mal wieder `ne Woche rumgelungert hat, und ich in den letzten Tagen reichlich Kubikmeter Erdreich bewegt, denn wir machen hier bei uns auch nichts ohne Win-Win-Situationen. So legen wir jetzt außer der Wildblumenwiese, die ich vor zwei Jahren angelegt habe, die aber nicht so richtig was geworden ist, weil ich den Boden damals nur umgegraben hatte, noch eine zweite auf der Vorderseite unserer Grundstücks an. Und dafür haben wir gut 15cm Erdreich abgetragen und das mit teurer schwarzer Muttererde wieder aufgefüllt, nun kommt da noch die Saat rein und dann hoffen wir alle, daß das diesmal ein bißchen besser funtzt mit bunter Blütenpracht.

In jedem Fall habe ich jetzt den nötigen Erdaushub für die Nordseite meiner Miniramp, die andere Seite vor dem Schuppen werde ich mit Styropor auffüllen, das hat mein Nachbar noch kubikmeterweise auf seinem Dachboden rumliegen. Ja, die Bilder sollten sich irgendwie selbst erklären, wie gesagt, so wie ihr es jetzt seht, bleibt es erstmal liegen, bis ich im Sommer da weiter dran rumwerkeln kann. Danke auf jeden Fall nochmal an Flower für die kurzfristig flotte 3D-Graphik, die (wie zu erwarten) maßgeblich dazu geholfen hat, Herrchen von meinem Bauvorhaben zu überzeugen (Yo Flowi, das mit der Miniramp in Norgaardholz sieht auch sehr gut aus! Läuft alles, Alter, läuft…).

Ja, so gesehen muß ich sagen, haben wir noch ganz gut geschafft, Diverses vor der Deadline zu erledigen, und gerade bei Gartengeschichten gibt es ja nun mal einfach gewisse Zeitfenster, die es zu nutzen gilt, wenn denn im wahrsten Sinne des Wortes etwas dabei herauskommen soll. Und ich bin dann eben erstmal weg, und das ist auch der Grund, warum ich mich jetzt hier vorher nochmal melden wollte, der nächste Blog-Eintrag wird dann wohl aus meinen ersten Eindrücken von Uganda bestehen, wo ich in vier Tagen das erste Mal aufwachen werde. Und ich muß sagen, ich freu` mich schon sehr auf die Reise, weil ich weiß, daß es mal wieder eine einmalige Erfahrung werden wird, die mensch nur erleben kann, wenn mensch eben mitmacht, ich mein`, wie geil ist das bitte!? Einen Skatebowl in Uganda bauen und dabei den Locals das Handwerk beibringen, ich glaub`, gelebtere Entwicklungshilfe gibt es nicht, zumindest nicht in meinem Universum. Und klar, Afrika ist krass und das alles wird ganz ganz sicher kein Urlaub, aber eben wieder eine von diesen Missionen, die einen reifer, weiser und vor allem glücklicher nach Hause kommen lassen, weil man weiß, daß man etwas Sinnvolles und Vernünftiges getan und damit vielen Menschen, die es mehr als verdienen, daß man ihnen hilft, geholfen hat. Und ja, ich hab` natürlich auch nichts dagegen, das Warten auf den richtigen Frühling mit ein bißchen afrikanischer Sonne und Hitze zu verkürzen, gerade weil ich auch echt gut mal wieder raus kann aus meiner kleinen Hütte im Angeliter Paradies. Es kam mir zwar überhaupt nicht so vor, aber es war doch irgendwie ein langer Winter hier…

Okay, das soll es dann mal von mir gewesen sein an dieser Stelle, ihr habt selbst geschnallt, daß bei mir gerade so einiges los ist und ich deswegen nicht unbedingt Zeit dafür habe, das noch übermäßiger über diesen Blog mit euch zu teilen. Ich freu` mich auf jeden Fall, daß ich immer noch Lust dazu habe, hier ab und zu mal was zu loszuwerden und mich mitzuteilen, ich wollte jetzt absichtlich nicht das englische Wort ‚Posten‘ nennen, oder gar ‚Bloggen‘. Ist letztendlich beides nichts anderes als etwas ‚loszuwerden‘ oder ’sich mitzuteilen‘, aber ey, ich kenn` Leute, die gehen damit ganz anders ab, ahnt ihr selber, `ne!? Meine Profilneurose hält sich in Grenzen, wenn dann möchte ich mit diesem ganzen Scheiß vor allem Leute anfeuern und Dampf unter Hintern machen. Ey, was ich kann, könnt ihr schon lange!

Ich wünsch` schon mal ein schickes Wochenende an alle Fronten und würde sagen, wir lesen uns hier bald wieder durch die Digitalität, dann vermutlich mit ein paar heißen Bildern aus Zentralafrika. Seht zu, wir ihr die dritte Welle übersteht, ich bin dann erstmal weg in der “Dritten Welt“…

Nur das Beste an alle, alluwappa!
Arne

P.S.: Ah jo, weil es gerade so schön paßt und ich ja zuviel Zeit habe, aber nochmal wegen Flensburg und so, also so vermurkst wie die Stadt in vielerlei Hinsicht nun mal ist, eines hatten wir schon immer, nämlich eine gute und sehr aktive Musikszene, jaja, zumindest das ist zum Glück auch heute noch so. Deswegen hier an dieser Stelle schnell noch der neuste Flensburger Anspieltip, nämlich Cattlebat mit ihrem Debut-Album ‚Shooting Rainbows‘, und wenn ich von Album rede, dann meine ich hier lecker Vinyl, wie sich das gehört (danke nochmal an Lucie für mein eigenes ganz persönliches Exemplar!).

Ein Debut ist das nämlich letztendlich nicht, denn vor gut drei Jahren gab es so eins quasi schon in Form einer 7-Track CD, die es auch schon ordentlich in sich hatte und auch heute noch rockt. Und ich würde sagen, die Band ist ihrer Linie seitdem auf jeden Fall treu geblieben, das sehe ich alleine schon an einer Art Band-Biographie, die ich seinerzeit mal für die Vier geschrieben habe und die dann doch irgendwie nicht für was auch immer benutzt wurde. Daran kann ich mich aber heute auch noch ganz gut bedienen, so schrieb` ich vor ca. drei Jahren Folgendes (und ergänze heute ganz schick in kursiv):

Flensburg war schon immer eine gute Adresse für handgemachte Rockmusik. Mehr schon in Skandinavien als in Deutschland vertreibt mensch sich auch hier die kalte und vor allem dunkle Jahreszeit gerne an Klängen tüftelnd in irgendwelchen Proberäumen. Aus dem Dunstkreis der Mofafüchse ist jetzt Cattlebat aufgestiegen, eine Rockwalze, die sich nicht so richtig einordnen läßt, sich aber in der Stoner-Ecke ganz gut wohl fühlt, obwohl sie dafür eigentlich zu aggro bzw. angepißt klingt. Ihr seht, schwer zu beschreiben, was schon immer mal gut ist… … man hört den Bandmitgliedern allesamt an, daß sie auch schon vor Cattlebat jede(r) für sich Bands wie Queens Of The Stone-Age, System Of A Down und natürlich Motörhead viel gehört und geliebt haben, (System Of A Down würde ich inzwischen und bei diesem Album definitiv mit Clutch austauschen und Motörhead mit Pro-Pain!). Meiner Meinung nach beschreibe ich die Scheibe vergleichenderweise am besten, wenn ich sage, es klingt, als wenn die ersten Smoke Blow Scheiben auch schon mit Norman, dem zweitem Sänger, aufgenommen bzw. gemacht worden wären, plus das andere von oben. Nach der 777 Bloodrock wäre dann aber Schluß, kapiert!?

Das fruchtet bei Cattlebat in ausgefeilten Songs, die mal schleppend grooven und mal moshend rocken, am liebsten alles irgendwie miteinander kombiniert, und Frontmann Lemmi klingt dabei wie eine Mischung aus dem echten Lemmy (R.I.P.) und sowas wie einem jungen Tom Waits, und wenn’s hektisch wird, darf auch mal gekreischt werden… Textlich nimmt man sich dabei nach norddeutscher Art selbst nicht zu ernst und läßt seinen räudigen Gedanken einfach mal freien Lauf, alles kann, nichts muß, es ist schließlich Rockmusik. Allerdings Rockmusik, die auch Metaller und Punks für sich gewinnen sollte… (An dieser Stelle, von wegen Texte und so, meine lieben Cattlebatter, wenn schon Vinyl dann bitte auch mit Textblatt, Artwork und oder! Kurze Abzüge in der B-Note…)

Die heimischen Flensburger Bühnen hatten Cattlebat mit ihrer Soundwand ganz schnell überzeugt, und wenn das woanders nicht funktionieren sollte, dürfte das vor allem am Publikum liegen, denn wer Cattlebat nicht mag, hat auf einem Rock-Konzert an sich schon mal nichts zu suchen. Cattlebat rockt, steht fest, Bürgerpest. Da es sich aber bei der Band größtenteils um Familienmenschen handelt, ist eine Welttournee erstmal nicht zu erwarten, vielleicht wenn die Kids groß sind, also in einem Jahrzehnt oder so… außerdem ist Corona, ihr Pfeifen! Das Album gibbet aber im Internet drinne, und halt auf Platte.

Ja, hoffen wir, daß wir denn zeitnah auch endlich mal wieder Live-Musik genießen können, die Musik und Bands hätten wir ja dazu, aber solange das alles mit Mindestabstand und so läuft, bleibe ich, glaube ich, lieber in meinem Garten…

Olga sagt grad von der Kuschelcouch: „Also die Platte könnte ich den ganzen Abend hören. Aber machen wir ja schon…“

Also, Leute, hörst du Cattlebat!
(Wenn sogar Stereotyp Niels von der Stiftung Guter Geschmack die empfiehlt, hihi…)

P.P.S. an Asche: O` brother where are thou? Wir seh`n uns dann an Deck, woll!? Mann auf Brücke…

P.P.P.S.: Alter, wie lange man hier in der Pampa mit Internet per Satellit (für sportliche 69,- Euro im Monat!) an einem Freitagabend in Lockdown-Zeiten braucht, um die paar Bilder für diesen Blog hochzuladen, ist echt unglaublich und wird wohl noch bis Mitternacht dauern… Dafür haben wir mal wieder einen schönen Sternenhimmel heute…

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