(M)EIN BAD-BLOG

Liebe Lesers und so!

Nachdem ich nun ein paar Tage gedacht habe, ich müsse ja auch irgendwie mal wieder bloggen, ist mir leider immer noch nichts zu schreiben eingefallen, was nicht schwer in Richtung Belanglosigkeit gehen würde. Aber da ich genau darin ja am stärksten bin, vielleicht am besten gar nicht lange drüber nachgedacht, sondern einfach die Buchstabenkanone angezündet und knalle lasse. Wichtig wäre mir nur, ihr räumt das hinterher dann schön auf alles, ja!? Also Spülen nicht vergessen!

Jedenfalls hatte ich letztens (vor langer langer Zeit) zum Schluß meines kompletten Board-Sammlung-Amoks Teil 1 mal nebenbei erwähnt, daß ich die Holzmodelleisenbahnsammlung meines Vaters auf Ebay versteigern würde. Die hatte ich quasi gerade online gesetzt, als ich den Blog-Eintrag am 14. Dezember rausgehauen hab`. Und Achtung, jetzt kommt der spannende Teil! Genau fünf Tage später am Samstag hatte ich – mitsamt Sohn Leo – Rock`n`Roll Architect Mr. Dirk Lücke höchstpersönlich hier in meiner Hütte zu Besuch, der Sonntagmorgen die TÜV-Abnahme für unsere neuen tausend Quadratmeter Beton in Glücksburg machen sollte, dafür mußten wir sogar Kirche sausen lassen. Samstagabend hier angekommen mußte Lücke dann natürlich erstmal schnell die auf der über fünf Stunden langen Autofahrt ordentlich reingestellten Bierchen irgendwo abstellen (der Sohn kann ja inzwischen fahren). Nee, warte mal, bei mir pisst man ja direkt in Garten, also wahrscheinlich mußte er sogar Groß… Jedenfalls kam er so vom Gästeklo wieder – meinem persönlichen Badezimmer ohne Dusche quasi – und feierte total das Regal mit der Eisenbahnsammlung ab und zeigte Leo auf seinem Handy, ups, Smartphone ein Photo, welches er sogar davon gemacht hatte. Was meint ihr, wir blöd er dann kurz danach geguckt hat, als ich ihm erzählte, daß genau diese Holzeisenbahnsammlung gerade bei Ebay zur Auktion steht!?

Und ja, ein paar Tage später war Lücke dann auch glücklicher Gewinner jener Auktion, er hatte mir auch erzählt, er hätte bei sich zu Hause genau den gleichen Platz für die Sammlung, nämlich über`m Klo in seinem eigenen Gästeklo (wie einfallsreich, ey). Ganze 104,- nochwas Euro plus Porto hatte ihn das Ganze letztendlich gekostet, was total super war, weil mein Vater nur auf so 30,- oder 40,- Euro gehofft hatte. Viel geiler aber war, daß die komplette Sammlung somit in gewisser Weise in der Familie bleibt, und sowas ist doch immer schön, oder etwa nicht!? Am besten erst im Freundeskreis loswerden, dann auf Ebay versuchen, hier hatte es komischerweise auch andersrum funktioniert.

Ungeduldige LeserInnen fragen sich jetzt bereits, warum erzählt er uns diese ganze Scheiße!? Na weil das die Vorgeschichte zu (m)einem Bad-Blog ist, denn wie ich damals schon erzählte, würde ja durch die Wegnahme des Setzkastens mitsamt Eisenbahnsammlung kahle Wand frei werden, und sowas gibt es im Hause Fiehl halt nicht, kahle Wände, tsss, da kann man doch hübsche tolle Sachen dranhängen! Ja, und darum ging es eben, ich mein`, der Setzkasten war gerade abgehangen und die Eisenbahnen verpackt und verschickt worden, da hatte mein Vater schon diverse Buddelschiffe auf dem Regal da drunter geparkt (wo vorher noch Holzeisenbahnen geparkt hatten, weil der Setzkasten für diese – wie alles in dieser Richtung in unserem Haushalt – bereits aus allen Nähten platzte). Dabei hatte ich doch gehofft, daß ich, weil sich bei dem Gästeklo ja schließlich um mein Bad handelt und wir auch nicht unbedingt zu viele Gäste haben, diese anderthalb Quadratmeter vielleicht ein bißchen in meinem Style dekorieren könnte. Auf gut Deutsch: Ich brauchte einfach Platz für Boards, weil meine Hütte nun mal wegen meiner überreichlichen Neuanschaffungen auf diesem Sektor letztes Jahr nicht nur aus den Nähten, sondern aus den Nieten platzte. Desweiteren brauchen wir in unserem Haus auch hier und da so etwas wie Buddel- und Modellschiff-freie Zonen, wenn schon das Maritime allgegenwärtig ist.

Und damit kriegte ich dann letztendlich auch mein Herrchen überzeugt, ich würde einfach ausschließlich Boards mit maritimen Graphiken dort aufhängen, dagegen konnte er dann einfach nichts mehr sagen, ist ja alles immer noch sein Haus. Und so geschah es dann auch vor ein paar Wochen (Ey, wer schreit hier nach mehr Aktualität in meinem Blog? Vertwitter dich, du Abfall!). Somit möchte ich euch heute einfach kurz unser Gästeklo, mein “neues“ Badezimmer (ohne Dusche) vorstellen und sagt jetzt nicht, ich hätte euch nicht anfangs gewarnt, hier gäbe es leider wieder einmal nur belanglose Scheiße zu lesen. Dafür gibt es diesmal aber hier am Schluß das erste Gewinnspiel in anderthalb Jahren BOARDSTEIN BLOG, bei dem in erster Linie ich gewinnen kann, ihr habt also nichts zu verlieren, wenn ihr jetzt weiterlest… (Ich muß langsam auch mal anfangen, Sachen zu schreiben, die Sinn machen…)

Also herzlich willkommen auf unserem Gästeklo aka mein Badezimmer! Auf dem Bild oben sehen Sie den Blick von der geöffneten Tür direkt auf die sanitären Anlagen inklusive Spiegelschrank, in dem es einige Optiken zu schieben gibt, wenn mensch mal genau hinguckt. (Das Ding ist übrigens noch aus unserer Wohnung in Berlin und somit älter als ich, im Nachkriegs-Haushalt Fiehl wird halt so schnell nichts weggeschmissen, erst recht nicht, wenn es noch funktioniert! Von dieser Mentalität köööööönnte sich die westliche “Zivilisation“ übrigens vielleicht mal ein klitzekleines Stückchen was abschneiden tun) Es soll uns also heute hauptsächlich um die neue Deko hier gehen mit Schwerpunkt Skateboarding, also fangen wir mal bei dem Bild oben in der Mitte an, wo kein Skateboard drauf ist, sondern zwei Toiletten, welches hier unten nochmal im Großformat gezeigt wird.

Es handelt sich hierbei um einen echten Endrullat, sogar die Nummer 1/1000, wenn man auch hier genau hinguckt, und das Teil ist natürlich in Geld nicht zu bezahlen. Mein Freund Ali aus Dresden, eben jener Endrullat, zeigte mir letztes Jahr, als ich während meiner Lesungstour bei ihm untergekommen bin, dieses Bild mit der Ansage ‚Irgendwas fehlt, oder!?‘ und ich machte ihm unverzüglich klar, daß ich genau von diesem Bild einen Abzug für mein Gästeklo bräuchte. Und da Ali nicht nur Künstler ist, sondern auch 100% Kollege, schickte er mir dann ein paar Wochen später tatsächlich meinen ersten Endrullat ins Haus und ich muß an dieser Stelle mal ein paar ganz dicke Küßchen an meine Freunde und alle kranken Freaks in Dresden raushauen und sage: Mein Dresden, ich komme wieder! Irgendwann…

Die Story geht natürlich noch weiter, denn letzten Sommer kam mich Ali dann mal mit seiner neuen Freundin auf der Baustelle in Glücksburg besuchen (wenn er vor lauter Jobs schon keine Zeit zum Mithelfen hatte), und die letzte Nacht pennten die beiden dann in meiner Hütte in Dollerupholz, wo Ali natürlich seinen Endrullat in unserem Gästeklo, meinem Badezimmer, wiederfand. Tja, und weil der Typ so genial wie krank ist, wie ich schon erwähnt habe, schickte er mir dann ein paar Wochen später zusammen mit ein paar Dresdener Underground-Schallplatten, die ich bei ihm bestellt hatte (Hallo, No Waves!) einen zweiten Endrullat mit, den Sie hier unten jetzt sehen können, und wenn Ihnen jetzt etwas bekannt vorkommt, dann haben Sie wie ich trotzdem noch alle Sinne beisammen. Der neue Endrullat hängt somit genau gegenüber von dem Alten mittig über der Tür.

So, hätten wir die echte Kunst schon mal abgehakt und kommen zum kultivierten Teil, den Skateboards. Da fangen wir mal mit dem Board rechts neben dem Spiegelschrank an, das ist nämlich quasi das allererste Board, das ich jemals gesammelt habe, wenn mensch das so sagen kann. Und dafür muß ich mal kurz über drei Jahrzehnte zurück zeitreisen ins Jahr 1990, wo es noch Skateboards bei Inter Sport in Flensburg gab, einem ganz herkömmlichen, aber gut sortierten Sportartikelfachgeschäft. Ich skatete zu diesem Zeitpunkt quasi meinen dritten Sommer und hatte mir gerade erst im selben Geschäft mein erstes Mark Heintzman Pro-Model (das mit dem Daumenabdruck) gekauft. Da war mir dieses Board aber auch schon aufgefallen, weil ich die Graphik total abfeier`, die finde ich einfach super cool, obwohl ich ja nicht so der Totenkopf-Fan bin. Aber wenn einer Totenköpfe zeichnen kann, dann wohl Pushead (legendärer Künstler u.a. bei Zorlac Skateboards für alle, die gerade erst aus den Windeln gekrochen sind). Also das Gelbe mit dem Rot und der Hai und so, das sieht einfach super geil aus, Hai und Grab is` eh `ne geile Kombo und Rob Mertz fand ich schon mal geil, weil ich von dem nichts wußte, außer daß er ein Vert-Pro von der East Coast war. Das waren mir ja damals die liebsten, Pro-Board haben, aber total Underground sein.

Naja, wir hatten damals eine kleine Skatecrew bei uns auf dem Campingplatz, bzw. eigentlich muß man sagen, hatten wir einfach alle auf einmal Skateboards und versuchten uns daran. Irgendwann sollte Denny Tüxen, der kleine Bruder von Kim und einer der Jüngeren in unserer Truppe, dann auch eins haben, und ich riet ihm, sich am besten bei Inter Spot genau dieses Board zu besorgen, einfach damit es in der Familie bleibt, nä!? (Vielleicht hatte ich auch irgendwie hinterhältige Vorahnungen). Ich baute ihm dann auch (gelbe!) Powell Rib-Bones (das sind Rails) daran und einen weißen Tail-Bone und wenn man genau hinguckt, sieht man, daß ich das scheinbar nicht so toll konnte, da ich mich dann doch dabei öfter mal verbohrt habe, wofür ich mir heute noch selber in den Arsch beißen könnte.

Jedenfalls kam es, wie es kommen mußte, und Denny war dann einer der ersten, die dann mehr oder weniger einen Sommer später merkten, daß Skaten doch nicht so ihr Ding ist, alle anderen sollten alsbald folgen. Ja, und weil ich inzwischen ein bißchen mehr über Rob Mertz wußte und das Board natürlich inzwischen noch viel cooler fand als ohnehin schon, hab` ich Denny das dann abgekauft, um es eben an die Wand zu hängen und so für (mich und) die Nachwelt zu bewahren. Somit handelt es sich dabei tatsächlich um das allererste Board, das ich jemals gesammelt habe, und ich freue mich sehr, daß es Jahrzehnte später jetzt neben unserem allerersten Spiegelschrank in meinem allerersten Badezimmer ohne Dusche hängt und ich mich jeden Tag daran erfreuen kann. Meinem Vater, der Denny auch noch von früher kennt, habe ich die Story natürlich auch erzählt und in letzter Zeit verfestigt sich auch der Gedanke, den guten alten Denny mal ausfindig zu machen. Denn unsere Freundschaft fing damals eigentlich erst richtig an, als die Jungs rausfanden, daß Bier trinken und Bong rauchen auch geil ist, und sie auf einmal ohne Skateboard wieder Teil unserer kleinen Skater-Gang waren, der legendären Green Smiley Crew. Dann kam das große Sichauseinanderleben… Rob Mertz skatet meines Wissens übrigens immer noch, er war ja auch immer straight edge, da bleibt Mann halt auch fit. Er hatte auch erst kürzlich ein Pro-Model auf Moonshine Skateboards (siehe unten), das definitiv noch auf meiner Liste steht, die beiden Boards würden sich verdammt gut machen nebeneinander auf meinem Gästeklo, so drei Jahrzehnte später…

Wir schwenken von diesem Board mal weiter nach rechts und sehen dort ein Board, von dem es wahrscheinlich auch nicht mehr allzu viele Exemplare geben dürfte, ein Howard Cooke Model von The Unbelievers. Howard Cooke, nach Geoff Rowley die zweite Skateboard-Brachialmaschine aus dem englischen Liverpool, war lange für Consolidated gefahren und dann zu The Unbelievers gegangen, eine kurlzebige Firma, die von Jason Jesse, Scott Bourne und dem Künstler Jeremy Fish ins Leben gerufen worden war, nachdem diese sich mit Consolidated zerstritten hatten, was für uns Die-Hard-Consolidudes damals eine bittere Pille zu schlucken war.

Wie auch immer, ich war von allem immer Fan und habe mir das Board, das wir in frühen BOARDSTEIN ZEITEN mal irgendwie für eine Produktvorstellung zugeschickt bekommen haben, wahrscheinlich schon damals aufgehoben, weil ich wußte, daß ich es 20 Jahre später noch mehr abfeiern würde. Im Ernst, Leute, wenn ihr Howard Cooke mal selbst live skaten gesehen hättet, wärt ihr auch Fan geworden, Vollgas war dem Mann nicht schnell genug und ich würde wirklich gerne wissen, was der Typ wohl heute so treibt… Naja, und das Motiv, also die Graphik, ich würde sagen wie gemacht für ein Gästeklo im maritimen Fiehl`schen Haushalt, oder was!? Aye aye, Kapitän!

Daneben hängen dann die beiden Trap Boards, deren “Entstehungsgeschichte“ ich ja ausführlich im ersten Board-Sammlungs-Amok zum besten gegeben habe. Die habe ich mehr als Pärchen zusammen aufgehangen, so daß an dieser Wand zwischen den drei Boards theoretisch bis praktisch noch Platz für ein viertes Brett ist, muß ich doch mal gucken, was mir in Zukunft noch so an maritimen Skateboards über den Weg schwimmt (wenn ich grad nicht so pleite wäre, würde ich jetzt direkt in das Mertz Moonshine investieren)… Kommen wir somit zum letzten Board, welches etwas undankbar in der linken Ecke neben der Tür hängt, wo es ein wenig untergeht. Es ist allerdings auch schon ein bißchen abgenutzt und zerkratzt, das sieht man als Sammler ja immer nicht so gerne, ich zumindest nicht. Jedenfalls handelt es sich dabei um ein Bill Tocco Model von G&S und das Board müßte so von `87/`88 sein und ich hab` es auch damals Photograph Gerri aus Flensburg abgekauft, als der seine kleine Sammlung aufgelöst hat.

Ich mein`, ich war ja bekanntlich seinerzeit großer G&S Fan, alleine deswegen ist das Board für mich schon Gold wert, weil ich die Graphiken von G&S halt auch immer so geil fand und die leider auch nie auf den Reissue-Trend aufgesprungen sind (warum eigentlich nicht?). Witzig bei diesem Board ist aber zusätzlich, daß ich das T-Shirt dazu auch habe (das war ja früher so geil, daß es die Boardgraphiken von Pros in der Regel auch – oftmals leicht modifiziert – als T-Shirts, Sticker etc. gab). Und es handelt sich bei diesem T-Shirt um eins meiner allerersten Skate-Shirts überhaupt, und ich ließ mir genau das auch auf meinem ersten Münster Monster Mastership 1990 von meinem Idol Mark Heintzman (natürlich G&S Teamfahrer) unterschreiben, und ich glaube, ich hab` mir maximal fünf mal in meinem Leben irgendwas von irgendwem unterschreiben lassen. Naja, jedenfalls gehört auch dieses Board genau dahin, wo es jetzt hängt, und wo ich gerade darüber nachdenke, vielleicht hänge ich das T-Shirt demnächst irgendwie eingerahmt oder so da drüber, denn anziehen tue ich das gute Stücke eingentlich nicht mehr (ich hab`s grad mal gecheckt, da ist gar kein Platz mehr dafür, grmpf, ich brauch` ein höheres Gästeklo, äh, Badezimmer…).

Das allerallerletzte Board habe ich hier dann quasi reingeschmuggelt, denn das ist voll nicht maritim und somit nicht wirklich mit Herrchen “abgesprochen“, aber wenn ich eines schon immer wollte, dann ist es, irgendwann mal in (m)einem Gästeklo dieses Board aufzuhängen, das Bod Boyle Santa Cruz Model mit der kotzenden Katze, vielleicht eine der coolsten Boardgrapiken, die jemals auf Holz gedruckt worden sind (die aufsteigenden Blasen aus dem Klo sind so geil). Ich mein`, z.B. auch Donny Barley trug das als weißes T-Shirt während der Session am Berg Fiedel in Münster 1996, als die Amis den Worldcup boykottiert haben. In Kombination mit schwarzem Windbreaker, braunen Dickies und meterlangen Bs Five-O Grinds im Snakerun fand ich das aber sowas von stylisch, fragt nicht nach Sonnenschein, das waren halt Donny`s wilde TSA Zeiten damals. Ziemlich genau vier Jahre später im Sommer 2000 schleppte dann unser allererster BOARDSTEIN PRAKTIKANT Chris ‚CRZA‘ Kleint (Yo, Bro!)) das Teil von einem Kamener Kollegen bei uns in der Redaktion an und, ich glaube, für schlappe 20,- DM (der Euro kam erst ein Jahr später, oder!?) war es dann meins. Und ich werde es ganz sicher nicht wieder hergeben, sondern vielmehr von nun an in jedes Gästeklo hängen, das ich jemals mein eigen nennen werde, ob da nun `ne Dusche drin ist oder nicht!? Hauptsache die Katze kotzt…

Es gibt aber außer Boards noch mehr geilen Scheiß in meinem kleinen Badezimmer ohne Dusche wie zum Beispiel meinen genialen Snoopy Fön. Über zehn Jahre nachdem ich unser Kuschelland im Hamburger Portugiesenviertel abreißen mußte, weil meine damalige Freundin nicht mehr mit mir kuscheln wollte, hab` ich das Ding dann letztens auf`m Dachboden aus einer dieser Kisten wieder rausgekramt und festgestellt, daß ich nicht mehr sofort in Tränen ausbrechen muß, sobald ich ihn sehe, sondern mich inzwischen wie früher an seinem freundlichen Antlitz erfreuen kann. Hat lange gedauert, aber ich wollte ja auch eigentlich mit dieser Frau und dem Fön zusammen alt werden, umso besser daß ich ihn bis heute aufgehoben habe, denn mal im Ernst jetzt, gibt es irgendwo auf der Welt einen niedlicheren Fön?

Ich mein`, Snoopy ist halt sowieso Chef, aber das hier!? Ist auch alles reine Deko, obwohl der natürlich auch noch funktioniert, aber ich hab` bestimmt seit über 30 Jahren meine Haare nicht gefönt, 1) weil ich das für eine der dekadentesten Energieverschwendungen überhaupt halte, 2) weil mein Haar so dünn ist, daß ich das quasi selbst durch die Nase trocken pusten kann und 3) weil mein Badezimmer ja sowieso keine Dusche hat, aber das sagte ich, glaub` ich, schon mal hier irgendwo. Fakt ist, Snoopy hat jetzt wieder einen Ehrenplatz und den darf er auch gerne behalten, bis wir vielleicht irgendwann nochmal in ein größeres Badezimmer (mit Dusche) umziehen. Dann besorg` ich ihm auch ein Körbchen, ach Quatsch, seine Hundehütte zum drauf liegen!

Neben Snoopy und paradoxerweise auch dem Spiegelschrank hängt dann noch ein arbeitnehmerfreundlicher Garfield Spiegel aus den `80ern, als es solche Spiegel auch noch von deiner Lieblingsband gab, und Garfield ist ja wohl das katzenmäßige Pendant zu Snoopy, oder was!? Ich feier` jedenfalls beide gleich ab, abgesehen davon, daß ich ja mehr Hunde-Fan bin. Dazu stehen dann im gesamten Raum noch überall so Gläser rum mit gesammelten Strandgut, Muscheln, versteinerten Seeigeln, verwaschenen Glasscherben und so Kram. Dafür zeichnete sich mein liebes Frauchen verantwortlich, die zu Lebzeiten auch wußte, wie mensch einen Raum hübsch dekoriert, und da sie wie Herrchen Seglerin war, eben gerne auch maritim, da waren sie aber sowas von einig und ähnlich. Und dann gibt es auch noch ein schickes kleines navigatorisches Bildchen, das mir meine Freundin Ela vor zwei Jahren zum Geburtstag geschenkt hat, das zeigt die Flensburger Förde und ja, da ist nun mal in der Tat mein ‚Home‘.

Ja, voll fett geile Badezimmer-Deko alles, oder was!? Ihr fragt euch jetzt wahrscheinlich vor gähnender Langeweile schon lange, was denn mit diesem verdammten Gewinnspiel sein soll, das ich euch vor etlichen Absätzen versprochen habe. Kommt sofort, meine Lieben! Und zwar hängen links auf Augenhöhe (zumindest wenn mensch sich beim Klogang hoffentlich hinsetzt) vier lustige Postkarten, denn es gibt nun wirklich nichts Besseres, als einen gepflegten Lacher mitten beim Kacken, woll!? Allerdings gibt es auch nicht zu viele richtig lustige Postkarten auf dieser Welt, ich habe zumindest erst diese vier, habe aber auch gerade erst angefangen zu sammeln. Somit ist da noch reichlich Platz für mehr lustige Postkarten und damit kommen wir dann auch zu unserem tollen Gewinnspiel, denn ihr seid jetzt aufgefordert, mein Leben und meine zukünftigen Klogänge (und die unserer Gäste) zu bereichern und mir lustige Postkarten zuzuschicken, die sich da vielleicht auch noch gut machen würden.

Ich sag` mal, aus Style-Gründen wären mir querformatige am liebsten, aber Humor hat ja keine Grenzen, also dürft ihr gerne alles schicken, was ihr witzig findet. Wichtig ist nur, daß ich das auch witzig finde, denn dann werde ich die Postkarten tatsächlich auch dort aufhängen (und in einem zukünftigen Blog-Eintrag gerne mit euch allen teilen) und euch in diesem Fall mit einem Stickerpaket belohnen. Ganz einfache Spielregeln also: Du schicken lustig Kärtchen und wenn ich das Totlachen dann überlebe, bekommst du einen ganzen Batzen von den neuen voll fetten BOARDSTEIN.COM Aufklebern im autonomischen Schwarz/Rot! Wichtig ist dabei natürlich, daß ihr dann auf die Postkarte auch eure Adresse schreibt, damit ich Sticker zurückschicken kann. Und weil da ja noch mehr Platz ist auf so einer Postkarte, könnt ihr gerne auch noch euren aktuellen Lieblingswitz dazuschreiben, weil wie gesagt Lachen und Kacken gehen Hand in Hand, sollten sie zumindest, ist doch sonst alles schon so traurig. Die besten Witze würde ich dann natürlich auch hier mit euch teilen, is` klar!? Put the fun back into bloggin`…

Ich denke, mensch kann bei diesem Gewinnspiel ohne Frage von einer Win-Win-Situation für alle Beteiligten sprechen, deswegen, bevor ich es vergesse, hier auch nochmal ganz schnell meine Adresse:

Arne Fiehl vom BOARDSTEIN, Fördestraße 20, 24977 Westerholz

Wer mag, kann mich hier auch gerne mal besuchen kommen, wir haben wie gesagt sogar ein Gästebad, allerdings ohne Dusche, dafür ist die Ostsee aber auch nur drei Minuten entfernt, die kriegste so schnell nicht vollgeschissen. So, und wer jetzt bis hierher gelesen hat und das Ganze nicht bereut, dem ist nicht mehr zu helfen, deswegen klinke ich mich jetzt auch besser mal aus, denn Opfer kenne ich schon genug. Es könnte tatsächlich passieren, daß ich hier nächstes Mal vielleicht ausnahmsweise mal was Interessantes zu bloggen habe, schließlich werde ich ab Sonntag mal wieder eine Woche fasten und euch gegebenenfalls dabei ein bißchen direkt von der Front berichten. Ende des Monats flieg` ich dann für ein paar Wochen mit Skate-Aid nach Uganda, um dort den Skatepark in der Hauptstadt Kampala mit einem Bowl zu erweitern. Das ist quasi schon in zwei Wochen, deswegen bin ich hier auch schon die ganze Zeit am Rotieren und Sachen erledigen, weswegen dieser Blog vielleicht mal wieder ein bißchen vernachlässigt wurde, aber das kennt ihr ja inzwischen gar nicht mehr anders, oder!? Und sowieso selber Schuld, wenn ihr euch die Scheiße hier immer reinzieht…

Also, meine Lieben, ich hoffe, wir hören und sehen bald wieder, und würde mich freuen, wenn hier in den nächsten Tagen tatsächlich die ein oder andere Postkarte eintrudeln sollte. Aber wehe, die sind nicht witzig, da verstehe ich echt keinen Spaß, ey…

Fröhlich bleiben und weitermachen,
Arne

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