HUSBY SKATEPARK (FAST) FEDDICH NU`…

Hey, hey ho und so! I not forgot me blog, but sometimes…

Boah, nun is` das aber schon wieder viel zu lange her für einen ernstzunehmenden Blog/Blogger, oder!? Moin erstmal und ja, damn, wir ham Sommer (gehabt?) und ich hatte zu tun, wer zu viel bloggt, kann auch nicht mal so eben nebenbei geilomat Skateparks raushau`n, würde ich ein bißchen sagen. Und genau das habe ich in den letzten Wochen gemacht, zumindest einen, und das natürlich auch nicht ganz alleine…

Aber ja, wie im letzten Eintrag schon deutlich geworden sein dürfte, war ich hier in meiner zeitweiligen Husby Hood durchaus fleißig und hatte mit Hilfe von Kai und ein bißchen Bela alles soweit vorbereitet, daß wir am Dienstag, den 10. August, mit satter Betonage durchstarten konnten. Und dafür waren natürlich ein paar fleißige Fachkräfte angereist, um mitzuhelfen, die graue Plörre anständig in Form zu bringen. Um es beim Namen zu nennen, waren das die Hamburger Boyz Bartosz, Finn und Daniel, die wir alle schon vom BBB Bowl in Heiligenhafen letztes Jahr her kennen, oder aus Glücksburg, was auch immer. Ebenso wie unser köl`sches Häschen Conni – natürlich mit meinem zuckersüßen Patenkind Gypsy in Schlepptau, kläff kläff! Und, ja, Mann, als internationalen Gaststar hatte ich dann Gabu einfliegen lassen, the Spanish Stallion, weil ich ihn seit Uganda echt schon ein bißchen vermißt hab` und ich liebe den Motherfucker einfach auch ein stückweit. Außerdem hatte Conni Markus aus Kärnten – das ist in Südösterreich für alle Kulturbanausen/innen unter euch – angeheuert, der ist noch relativ neu in der Branche, aber mehr als zu gebrauchen und jetzt auf jeden Fall aufstrebender Teil der mitteleuropäischen Betonidioten-Familie, würde ich sagen. Welcome to the madness, bro! Ey, und Bartosz hat auch einen Hund jetzt namens Meilo nämlich (schreibt man das so?), natürlich auch zuckersüß und kuschelweich dat Dingen, wie wir alle eben in diesem knallharten Betonbusiness.

Ah joho, und dann in einer Woche schön die ganzen Obstacles – die Presse würde an dieser Stelle von sogenannten ‚Rampen‘ schreiben – betoniert. Das lief letztendlich auch alles ganz sutje und anständig ab, am zweiten Tag hatten wir ein bißchen doll Regenalarm und mußten Dach und so aufbauen, aber ein paar Mal im Jahr müssen solche beschissenen Arbeitstage auch einfach sein, sonst wäre das alles zu einfach und dann könnte es ja jede(r). Mich hat das Ganze letztendlich wieder nur einmal daran erinnert, wie lange ich das alles schon mache und was für krasse Situationen ich diesbezüglich schon miter- und überleben durfte.. Ja, und daß ich langsam aber sicher zu alt für den ganzen Scheiß werde, aber noch wohl doch nicht so ganz…

Egal, wir also alles den Umständen entsprechend 1A abgeliefert, zumindest nach meinen Ansprüchen, und die sollten dem allgemeinen Volk vor allem hierzulande gefälligst genügen. Dann hatte ich noch gut `ne Woche Zeit, alles für die zweite Betonsession vorzubereiten, wo es darum ging, in drei Tagen die Banks zwischen den beiden Ebenen und dann die beiden Flats und fehlenden drei Plattförmchen zu betonieren. Dafür hab` ich dann Flat-Mad-Män Felix mit seinen beiden Flügelglättern und sämtlichen anderen Propellern angeheuert, Betonveredelung Müller, verstehste!? Finn kam auch nochmal für drei Tage und empfahl mir seinen Kollegen Kolja aus Ekenis als Last-Minute-Handlanger, der gleich noch seine argentinische Freundin Lucilla mitbrachte, sehr nette neue Bekanntschaft auch das alles und Dank in alle Richtungen. Felix` Angetraute Yolanda kam dann auch noch (mit meiner Spezialfreundin Manusch an der nicht vorhandenen Leine!) und so rockten wir das alles irgendwie so hin und haben auch da gut abgeliefert, wenn mensch bedenkt, daß es am Mittwoch, wo wir den Großteil des Flats gemacht haben, fünf Stunden lang immer wieder dauernd satt Nieselregen gegeben hat, und das, obwohl die Wettervorhersage einen trockenen Tag angesagt hatte. Aber daß die nicht mehr so ist wie früher, dieser Wettervorhersage, wissen wir Eingeweihten spätestens seit Corona… Ey, wir hatten einfach Glück, daß es “nur“ Nieselregen war und es dann gegen Vier tatsächlich nochmal aufgeklart hat und wir blank ziehen konnten, aber das ist eben das Glück der Tüchtigen, viel zu oft schon erlebt diese Karma-Einheit, und zwar weltweit…

Jedenfalls wollte ich dann eigentlich jetzt Fr/Sa noch alles fertigmachen mit ein bißchen Farbe, Epoxitharz und Granitsteinen kleben und so, aber seit Freitag is` Wetter richtig kacka und so wird das wohl erst im Laufe der Woche was. Für Mittwoch wollte ich auf jeden die engsten Homies für eine erste Entjungferungs-Slider-Session einladen und bis dahin mit allem fertig sein, angeblich soll es die Woche nochmal sonnig werden, halleluja! Aber ja, wir sind alle heiß drauf, den Park endlich zu skaten, und ich muß mir doch auch mal wieder reichlich auf beide Schultern klopfen, denn ich hab` wirklich mal wieder abgeliefert, was ein anständiges Design angeht und darum, aus wenig Platz das Maximum rauszuholen und dabei halbwegs alle glücklich zu machen.

Nun, im Idealfall – wie halt auch hier – spricht man sich halt beim Bau mit anderen Skatern (vor allem Locals, die den Park dann auch hinterher skaten und somit am besten auch ein bißchen beim Bau mithelfen) ab, und holt so das Maximum raus. Und da erzählen wir mal nicht, daß ich den Park – nicht ganz klammheimlich, sondern ziemlich offensichtlich – von den eigentlich angedachten 450qm auf gut 500qm hochgeschraubt habe, und das natürlich auf Kosten des Hauses, handelt es sich doch schließlich um meine halbwegs direkte Nachbarschaft. Ja, und Skateparks designen kann er, bauen zuweilen auch, aber mit Geld umgehen kann er nicht, laßt mich das also doch ruhig noch ein paar Jahre lang machen, denn dann haben da alle was von, denen Skateboarding nicht ganz am Arsch vorbei geht, so wie mich, hier in meiner Hood, Digga!

Ich mein`, zwei Obstacles, die mir z.B. in diesem Skatepark wirklich am Herzen liegen und auf die ich richtig Bock habe, sind zum einen dieser kleine schnuckelige Kicker (siehe Bild, ey!), also das etwas andere London-Gap, um nicht Euro- sozusagen, ist das `n geiler Spot, oder was!? Ich habe auch überhaupt gar kein Problem damit zuzugeben, daß ich das aus einen Park in Bordeaux geklaut habe, gebaut von den Sud(?)-Bros aus Algorta. Jener Spot ist sogar im Rough Cut Intro in meinem vorletzten Videopart zu sehen – im Vordergrund wird da stilecht gerade fein Hasch gebröselt – jetzt hab` ich ihn gleich um die Ecke von meiner Haustür, also das nenn` ich Skateboarding, oder was!?

Jaaa, und dann gibt es da noch das Eselsohr, das also wirklich auch von genau so einem inspiriert ist, schließlich bin ich doch Papierfetischist und markiere mir tatsächlich ganz oldschool immer wieder in Büchern und Magazinen Seiten auf diese Art und Weise, in dem ich einfach wie Menschen schon immer, seit es Papier gibt, die obere Ecke umknicke. Entstanden ist die Idee zu diesem Spot trotzdem woanders, und zwar in der Parkanlage in Wien-Oberlaa, wo ein paar ähnliche Konstrukte rumstehen, die ich 2004 auf unsere ‚Bretter für Bulgarien‘ Tour zum ersten mal skaten durfte, und vor zwei Jahren, als ich mal wieder in Wien war, nochmal.

Chris auf unserer ‚Bretter für Bulgarien‘ Tour beim Stop in Wien-Oberlaa. Spontan abphotographiert aus dem Artikel dazu in BOARDSTEIN AUSGABE #34 auf meinem Schreibtisch des Nachts, ohne Blitz…
Das Ganze mit Blitz abphotographiert! Könnten Sie mal bitte ihren Bildschirm kalibrieren oder brauchen Sie Photoshop, äh, SmartPhone?…

Ja, so kann man “Streetspots“ in Skateparks integrieren, das richtig Geile an dieser “Rampe“ ist allerdings der Radius, denn auf welcher “Street-Area“ dieser Welt kann mensch denn bitte einen 3m-Radius skaten!? Das ist fast schon `ne Bank und wirklich etwas ganz Besonderes, weil so noch nicht wirklich woanders irgendwo geahnt, aber dafür jetzt in Husby freistehend! Geilomat-Skatepark-Design, oder was!? Da kommt auch noch Granit oben als Coping drauf, lecker komplett dann! (Es wird bestimmt irgendwann Photos mit Fußballspiel im Hintergrund geben, go TSV Nordangeln, go!)

Und ja, freistehend ist noch so ein Thema, denn ich bin wirklich weit davon entfernt, mich besonders gut mit Statik und Konsorten auszukennen, aber dafür halt ein bißchen mit Beton. Und meines Wissens und eines nicht zu verachtenden Erfahrungsschatzes nach – was eben das graue Gold angeht, der vielleicht mehr wert ist, als jedes Statiksemester – müßte die Konstruktion eigentlich, nachdem wir(?) die panzerfeste Verschalung abgebaut haben, auch freistehend halten. Ja, und wenn nicht, dann war dies der letze Blog-Eintrag meines Lebens, weil ich nämlich dann Mitte der Woche beim Entschalen meiner eigenen Rampe von eben dieser erschlagen wurde… Aber nein, wollen wir mal nicht schwarz einschlagen, äh, grau, oder grün, ich hab` da wirklich so viel Stahl reingehauen und das Gegenfundament ist mit über zwei satten Kubikmetern Beton auch nicht zu verachten, da kann eigentlich gar nix abbrechen oder so. Doch richtig schlau sind wir diesbezüglich dann wohl erst in ein paar Tagen, ich vor allen Dingen, vielleicht macht es auch einfach nur kurz ‚Knick‘ oder ‚Knack‘ und ich hab` `ne Sollbruchstelle, wo sie nicht hingehört. Oder doch!? Schluß jetzt damit, noch härtet die Scheiße solide aus…

Was soll ich noch groß sagen? Es war eine richtig geile Baustelle und hoffentlich bis sicherlich nicht die letzte dieser Art in meiner Heimat, es hat wirklich alles super gut und reibungslos geklappt und ich glaube/weiß, mit dem Endproukt sind alle mehr als zufrieden und vor allem stolz drauf. Das Leben auf`m Dorf kann so schön und einfach sein, bitte mehr davon in der unmittelbaren Nachbarschaft, und zwar jetzt bis baldigst!…

Es gilt an dieser Stelle meinen Dank auszusprechen an diverse Leute, allen voran Agnes Kuhrau, meinem ersten Kontakt nach Husby im letzten Jahr, die sich seitdem um vieles bis alles rührend gekümmert hat. Dank auch an Ulli Priller und Bürgermeister Hans-Christian Matzen für Vertrauen und Unterstützung. Gruß und Kuß an Wim und Isabelle von meinem Grünplanungsbüro der Wahl und umgekehrt! Aloha an Kai, Bela, Flower, Clemens und alle Locals, die irgendwiewann mal mit angepackt und -gebuddelt haben. Applaus auch an alle, die uns während der Betonage mit wohlverdientem Frühstück versorgt haben, ebenso an Nicolai fürs Schweißen, Wolfgang für den Anhänger, Henning vom Bauhof fürs Notfall-Buddeln und Herrchen fürs Fahren des Öfteren. Doppeldaumen hoch für Firma Thomas Jansen, die uns den Erdaushub gesponsort haben, und Anne, die das Ganze verdammt sexy rangekarrt hat. Firma Seeman aus Hürup ist zu danken, ebenso wie der Holzverbindung aus Wees und vor allem ein weiteres Mal den äußerst kompetenten, flexiblen und hilfsbereiten Männern von Berger Beton in Flensburg-Handewitt – einmal mehr mit Profis, so kann man arbeiten! Nah und Frisch sponsorte uns sechs Kisten stilles Sprudelwasser, und wir haben in der Tat kein Wort gehört von dem Zeug… Küßchen noch an Deep Purple für ‚Highwaystar‘, geilster Song, und Speed kann durchaus helfen, wenn`s sein muß.

Ja, verdammt, ich hab` noch viel vor hier bei mir in der Heimat, gerade auch in Sachen Beton, so gesehen wird das in der Tat nicht das letzte Projekt hier gewesen sein, warum auch!? Aufhören, wenn`s am schönsten ist!? Da sind wir noch lange nicht, mein geliebtes Angeln startet skateboardmäßig gerade erst durch und ich bin hoffentlich bis wahrscheinlich mittendrin. Deswegen gibt`s als nächstes auf diesem Kanal wohl auch einen “Bericht“ über die Einweihung meiner ersten eigenen Garten-Miniramp, die in zwei Wochen exzessiv an meinem Geburtstag zelebriert werden soll(te), also wundert euch nicht, wenn ihr bis dahin hier wieder nichts von mir hört. Man hat halt Wichtigeres zu tun, und zwar Praxis statt Theorie wie der Akademiker sagen würde, und zum Glück bin ich Bauarbeiter, äh, Künstler, oder wie heißt das alles noch mal?… Over and out, würde ich sagen…

Hab` euch lieb, Skateboarding auch, machen gut soweit ersma`,
Arne

P.S.: Und ja, das sollte hier besser nicht am Schluß, sondern ganz oben stehen! Ich hab`s satt, Skateparks hinten am Fußballfeld zu bauen oder irgendwo im Industriegebiet, wo uns keiner hört, noch sieht. Skateboarding kommt von der Straße und aus der Stadt, da wollen und gehören wir hin, und wenn mensch uns ganz lieb hat, sind wir auch ganz zart… und bringen eine jede verdammte Gemeinde nach vorne! Aber sowas von! Peace.

P.P.S.: Ach nix, da Peace und so, kein Dank einmal mehr ans Flensburger Tageblöd, die es in ihrer Berichterstattung vor lauter Namen einmal mehr nicht schaffen, den meinen zu erwähnen. Arne Fiehl vom BOARDSTEIN, bitte, ist das so schwer zu merken und/oder auszusprechen, geschweige denn schreiben, denn…!? Sportpirat müßte mensch sein, dann wäre hierzupresse alles einfacher…

P.P.P.S.: Anschnallen ihr euch besser alle tut…

 

 

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