Moin endlich mal wieder!
Ich erspare mir jetzt das Gesülze, daß ich mich längst schon mal wieder hätte melden können/müssen, aber ist Hochsommer/-saison und so, merkt ihr hoffentlich selbst gerade, da hängt mensch halt besser nicht zu viel an der Tastatur rum. Und das schreibe ich zu dieser Jahreszeit schließlich jedes Jahr, seit es diesen Blog gibt. Also weg von euren Handys und genießt das Wetter, das natürlich deutlich besser sein könnte so Mitte Juni, jedenfalls bei uns hier oben im höchsten Norden. Aber zurück zum Wesentlichen, denn ich wollte das alles hier schon lange rausgehauen haben, mußte dann aber länger auf die dazugehörigen Photos warten, weil ich eben nicht Whatsappinsta bin, und dachte, nachdem ich die Bilder dann endlich bekommen hatte, jetzt muß ich wohl nochmal meinen Text überarbeiten. Denn irgendwie kamen dann noch mehr die ganzen schaurig schönen Erinnerungen hoch, weniger an den besagten Abend, als vor allem an meine Schulzeit, und der Rest der letzten Wochen hat dazu noch seinen Rest gegeben…
Äh, worum genau geht`s jetzt? Genau darum, erzähl` ich nun mal genauer: Also, ich muß ja zwischendurch irgendwie auch immer mal wieder über meine Vergangenheit berichten, sonst wäre das Ganze hier ja kein BOARDSTEIN BLOG, sondern irgendwas mit geistigem Gewicht. Und was wäre lebensechter als mein ganz persönliches Abi-Jubiläum, welches ich mit knapp 40 MitstreiterInnen Corona-bedingt zwei Jahre später als in westlichen Gesellschaften üblich dann endlich mal feiern durfte. So ein Abi-Jubiläum ist quasi vergangene Gegenwart in Reinkultur und für mich als alter Volkskundler hochgradig interessant, deswegen hiermit als erstes schon mal Dank an Manuel, denn der hatte das alles ursprünglich recht pünktlich vor zwei Jahren ins Leben gerufen und auf die Beine gestellt. Aber sollte dann ja alles nicht sein…
Wurde dann aber doch, und zwar am 14. Mai diesen Jahres (Alter, auch schon wieder über einen Monat her!), also quasi ziemlich exakt 27 Jahre nachdem wir alle nach 13 oder 14 Jahren Schulbank drücken unser Abitur in der Tasche hatten. Und zelebriert werden sollte das Ganze an der perfekten Location – sagt mensch heute wohl dazu – der alten Lila Eule. Das war früher in Kappeln, dem Städtchen, wo unsere Schule auch heute noch steht, die Disco vor Ort, die kurioserweise ziemlich genau neben dem Schulgelände, welches etwas abgelegen am Wald liegt, vorzufinden war. Da hat man dann in der Oberstufe schon mal Freitagnacht durchgemacht und am Samstag notgedrungen noch zwei bis vier Stunden Unterricht durchgezogen. Nicht weil die Disco so geil war, aber es gab hierzulande eigentlich nichts anderes (und gibt es eigentlich auch immer noch nicht) und bei einem 28km Nach-hause-Weg bleibt mensch dann halt am besten gleich vor Ort oder pennt kurz im Wald/auf`m Parkplatz.
Ich muß am besten gleich hier am Anfang dazu sagen – und ich weiß, ich habe das damals im BOARDSTEIN auch mehr als einmal geschrieben, wenn ich über meine Vergangenheit schwadroniert habe – daß ich so eine Art Schul-Trauma mit mir rumzutragen scheine. Jedenfalls träumte ich schon lange vor meinem Abi `95 regelmäßigst von der Schule bzw. von Elementen und/oder Personen und Erfahrungen aus der Zeit, und mit regelmäßig meine ich so drei- bis viermal die Woche!!!(!). Und das ist auch heute noch so, deswegen war es klar, daß ich diesem Jubiläum beiwohnen mußte, und zwar in meiner ganz persönlichen ersten Reihe. Vielleicht sollte ich mit diesem Trauma auch irgendwann mal in die Klapse, aber eigentlich war ich da ja schon mal, haha…
Im Ernst, ein sich immer wiederholendes Schema in meinen Träumen ist, daß mir gute und wichtige Freunde oder tolle Mädchen (muß man ja sagen so damals), in die man/junge verknallt war, sowie die dazugehörigen Erinnerungen an diese Zeit weglaufen. Das Lied ‚Du entschuldige i kenn di‘ von Peter Cornelius war trotz meiner frühen Bayern-Abneigung schon nach der Grundschule wegen Claudia Behnert meine ganz persönliche Ab-in-die-Sommerferien-Liebeskummerhymne. Und mit Sicherheit hat es mich schwer getroffen, als ich in der achten Klasse sitzengeblieben war, damit meinen damals wichtigsten menschlichen Einfluß in Form von Pedro Antunes Bonde verlor und mir einen neuen Freundeskreis aufbauen mußte, und das als quasi einziger Skatepunk auf der gesamten Schule. Dieses spätere Außenseiterdasein und die intensiven Gefühle, die ich damit verbinde, wiederholen sich immer wieder in meinen Träumen. Denn eigentlich war ich als Teenager immer nur viel alleine, alleine schon weil ich am (schönsten) Arsch der Welt gewohnt habe, aber vor allem weil ich immer wieder hoffnungs- und erfolglos verliebt war und später durch Skateboarding dazu noch automatisch Außenseiter.
Man muß im Vorfeld vielleicht dazu (nochmal) kurz zusammenfassend die dazugehörige Geschichte zusammenfassen, und ich habe das Ganze seinerzeit in der BOARDSTEIN mal ausführlich in meiner Rubrik ‚Seite 69‘ ausgeführt, was ich ja sogar auch schon mal auf der ein oder anderen BOARDSTEIN LESUNG zum Besten gegeben habe: Ich bin seinerzeit mit fünf(!) Jahren eingeschult worden, einer meiner besten Freunde war mein einstiger Nachbar, und zwar Rolle aus Steinbergkirche, und zusammen mit meiner ebenfalls damaligen besten Freundin Bente aus Steinberg waren wir die drei einzigen aus unserer Grundschule, die danach aufs Gymnasium in Kappeln gingen. Alle anderen gingen dafür nach Flensburg und die meisten auf die Haupt- und Realschule im benachbarten Sterup, dementsprechend warst du als Gymnasiast auf dem Land schon mal Asi und raus aus der Gesellschaft.
Rolle war zwei Jahre älter als ich – und in pubertierenden Jahren macht das einen gewaltigen Unterschied – und als dann in der siebten Klasse sitzenbleibenderweise auch noch Pedro zu uns stieß – Portugiese, ganze drei Jahre älter als ich und mit seinem Zwillingsbruder Vasco der einzige “Ausländer“ an unserer Schule – hatte ich meine Bestimmung gefunden. Rolle und vor allem Pedro zeigten mir eben sehr früh, daß mensch das Leben nicht zu ernst nehmen sollte (darin war ich zu jenem Zeitpunkt auch so bereits schon recht gut) und Autoritäten durchaus in Frage stellen darf. Und Rolle mit seinem neuen Partner-in-crime Schubski (der dazugezogene und ebenfalls sitzengebliebene Karsten Schubert) sowie Pedro und ich bauten nur Scheiße und machten unseren Lehrern und MitschülernInnen der 7b das Leben zur Hölle.
Dabei rissen wir allerdings unsere anderen vier guten Kollegen und Mitstreiter ins Verderben, Olli (Oliver Jensen), Chrischi (Christoph Sörensen), Jolle (Matthias Jaich) sowie Tobi Lahode und Schubski mußten danach alle auf die Realschule wechseln, Rolle und die liebe Bente blieben sitzen und ich mit Pedro übrig. Ah jo, dazu vielleicht noch eine Kuriosität (heute sagt mensch vielleicht Fun Fact dazu): Mein Bruder Karsten war ebenfalls in der siebenten Klasse sitzengeblieben und in meine Klasse gekommen, vor allem aus dem Grund, daß wir quasi die ganze Schulzeit lang die beiden Schüler waren, die am weitesten weg von der Schule gewohnt haben, nämlich genau in der Mitte von Kappeln und Flensburg, allerdings sechs Kilometer von der Bushaltestelle entfernt am Strand. Aber daß mein Bruder Kaddi schon immer etwas anders war als ich, habe ich hier wie fast alles andere ja auch schon mehrfach geschrieben und er hat sich aus unserem anarchischen Schulalltag (zumindest außerhalb des Sportunterrichtes) größtenteils rausgehalten, obwohl wir zusammen mit Pedro mal “aus Versehen“ eine von diesen sauteuren Hochrunter-Tafeln zerstört haben, natürlich die in unserem Klassenraum. Kaddi stand vorne drauf und Pedro und ich haben immer kräftig hoch runter, bis es gekracht hat, hinten oben die Schrauben rausflogen und die Tafel sich nicht mehr bewegen ließ. Aber ich schweife ab und wiederhole mich vor alteingesessenen eingefleischten BOARDSTEIN LESERN/INNEN, also den meisten von euch…
Jedenfalls war damals wegen uns extra eine Schulkonferenz einberufen worden und als ich dann ein Jahr später selbst sitzenbleiben mußte, wurde im Lehrerzimmer unter dem neuen Schulleiter festgelegt, daß ich nicht in die 8a – wo all die SchülerInnen aus meiner geographischen Richtung waren, aber eben auch Rolle – sondern in die 8b kommen sollte, damit ich eben nicht wieder mit Rolle zusammen in einer Klasse war (sehr wahrscheinlich wurden damit Weichen fürs Leben gestellt). Aber alles, was kommen würde, sollte ich auch ohne Rolle oder Pedro schaffen, denn in der 8b war ich dann zwar immer noch einer der Jüngeren, aber hatte inzwischen Punk und Skateboarding für mich entdeckt und fand dann mit Brechi, Falo, Itzke, Kai, Jan-Per und Markus eine neue Crew, aus der dann mehr oder weniger die Süder Hoschis werden sollten. Und letztendlich wiederholte sich dann alles, Jacob blieb sitzen, die anderen vier wechselten auf die Realschule und ich blieb mit Falo, namentlich Olaf Schmidt, bis zum Abi übrig.
Ich erzähle das alles nur “kurz“ nochmal, um halbwegs zu erklären, daß mir auf jeden Fall bewußt ist, warum diese meine Schulzeit so einen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen hat, bzw. eigentlich sind es ja nur sehr intensive Erinnerungen. Denn dazu kam, daß ich dann in der Oberstufe nicht mehr wirklich viel mit meinem Jahrgang zu tun hatte, sondern eher so mit dem einen Außenseiter aus jeder Klasse/jedem Jahrgang. Wirklich, es war wie in den klassischen Highschool-Filmen aus den `80ern von John Hughes – warum sollte es hierzulande auch anders sein – und ein bißchen machten wir es auch dazu. Ich als einziger Skater an dieser Landschule und die Handvoll HC/Punk/Metal-Dudes sowie einem kleinen scummigen Rest bildeten eigentlich während meiner Oberstufen-Zeit meinen Freundeskreis plus ein paar (im Nachhinein Mode-)Hippies (hihi) aus meinem Jahrgang. Und halt die Skater aus Angeln und Flensburg… ‚The Breakfast Club‘ ist nicht umsonst auch heute noch mein absoluter Lieblingsfilm und John Bender ein Vorbild fürs Leben, ich trug tatsächlich damals lange Zeit einen schäbigen Mantel und Tücher um die Stiefel und so, representin` Sherma Highschool…
Und die frühen `90er waren dann im Skateboarding bekanntlich die Big Pants Small Wheels Zeit, was sogar dafür führte, daß mir die paar lieben Freunde aus`m Jahrgang zum Geburtstag einen neuen Satz Rollen schenkten, denn die Flatspots waren in der Turnhalle, wo ich mein Board immer wieder reinsnakte, echt nicht zu ertragen. Ich überlege gerade, ich glaube, ich hab` Eikemar damals gesagt, wo sie Rollen kaufen könnte (American Sports in Kiel) und die größten, die sie dort kriegen konnte, waren 42mm Formula One Wheels, und die haben die mir dann mit ein paar Leuten tatsächlich geschenkt. Alter, vielleicht hatten sie in mir eine gewisse Leidenschaft erkannt!? Zu dieser Zeit wurde man als Skater nämlich in erster Linie belächelt und auf dem Land auch gerne mal bespuckt oder verprügelt (verkloppt sagt man bei uns), was den John Bender in mir und meinen Droogs natürlich nur beflügelte. Dazu kam eben Punkrock und Hardcore und der dazugehörige Lifestyle (damals war das alles ja auch noch synonym mit Skateboarding) und somit lebte ich neben der Schule quasi ein Parallelleben, von dem meine JahrgangskollegenInnen (vermutlich bis heute) keinen blassen Schimmer haben. Ey, ich bin während der Abi-Klausuren nicht nur zwischendurch pissen, sondern auch den vorgestopften Bong im Wald rauchen gegangen…
So viel zu der ganz weit entferten Vergangenheit, ganz krasse DIE-HARD-BOARDSTEIN LESER/INNEN erinnern sich auch, daß ich dann irgendwann 2006 in einer Late Zine Philosophy von unserem ersten, 11-jährigen, Abi-Jubiläum berichtet habe. Damals gehörte ich ja sogar quasi ein bißchen mit zum Orgateam und wir hatten uns mittags in Kappeln getroffen und eine schnuckelige Schiffahrt die Schlei – Deutschlands einzigem Fjord(!) – runter und wieder rauf gemacht, und dann abends Afterparty in einem Lokal am Hafen. Das war insofern super, weil wir wirklich den ganzen Nachmittag und Abend hatten, uns wieder neu kennenzulernen und aus dem Nähkästchen zu plaudern.
Diesmal, ganze 16 Jahre später, war das Programm etwas kompakter gestaltet. So wollten wir uns um 16.00 Uhr vor der Schule treffen, um von Herrn Bürger, ehemaliger Biologielehrer und einer von den Guten, eine Führung durch die einst heiligen Hallen zu bekommen, die ordentlich gewachsen waren. Schließlich war inzwischen groß angebaut worden und die Grund- und Hauptschule, die früher noch Teil des Geländes gewesen ist, war dem Gymnasium einverleibt. Es scheint also, unsere Gesellschaft wird immer schlauer, ich denke aber, alle wollen nur noch studieren und nicht mehr arbeiten und die Eltern sowieso nur das Beste für ihre Kinder, doch was versteh` ich schon von Kindern und Eltern und so… Vermutlich `ne ganze Menge, schließlich umgebe ich mich ständig mit ihnen und bin in vielerlei Hinsicht vielleicht sogar ein bißchen zu jung geblieben, aber das sieht auch nach all den Jahren vor allem nur die Gesellschaft so.
Ich schweife mal wieder ab, jedenfalls hatte ich schon vor zwei Jahren die mir Liebsten aus meinem Jahrgang (ja, ich weiß, Rolle, dich hatte ich irgendwie vergessen, sorry nochmal, aber du warst 2006 halt auch nicht am Start!) am Freitagabend vor dem Spektakel zu einem Vorglühen und -grillen in meinen bzw. Herrchens Garten eingeladen. Einfach damit mensch sich schon mal “im harten Kern“ austauschen kann, bevor es dann ans Eingemachte geht, die meisten anderen eben. Ich bin nicht besonders gut mit Zahlen (zeigen übrigens auch sehr deutlich meine alten Zeugnisse oder Klausurenhefte), aber ich glaube, unser Jahrgang hatte 68 AbgängerInnen (ich hab` gerade in der Abi-Zeitung nachgeschlagen, es waren tatsächlich 68, unwichtige Eckdaten im Leben kann sogar ich mir merken) und von denen hatten sich 37 bis 38 bei Manuel für diesen Samstag angemeldet. Nochmal so ein Fun Fact zwischendurch: Meines Wissens war unser Jahrgang seit über einem Jahrzehnt der erste, bei dem alle SchülerInnen den Abschluß geschafft haben. Abi `95, Alter, don`t dream it, be it! (Nicht so sehr Fun Fact: Zwei Leute konnten dann letzten Monat wegen Corona nicht teilnehmen…)
Ah jo, das müßte ich für alle Zugereisten vielleicht auch noch(mal) kurz aufklären, denn die Rocky Horror Picture Show war halt unser Abi-Motto damals, sogar mit aufwändiger Theater-Inszenierung und unserem Quotenschwulen Hansi aka H.P. in der überzeugenden Hauptrolle, die dann bei unserer Verabschiedung in der Aula ur- und auf dem Abi-Ball im Gasthaus Nüser nochmal auf- und quasi abgeführt wurde. Ich hatte damit allerdings überhaupt nichts zu tun und fand es sehr schade, als danach auf dem Abi-Ball viele Eltern, Lehrer und sogar MitschülerInnen kulturell befriedigt, aber viel zu früh nach Hause gefahren sind, weil ich mit dem ein oder anderen doch gerne nochmal ausführlich gesoffen und mich ausgetauscht hätte. Von Meinung geigen konnte damals nicht die Rede sein… Eine Videoaufnahme des Ganzen auf USB-Stick (voll oldschool, ey) gab es übrigens als Eintrittsgeschenk in die Eule, was ich sehr passend und gelungen fand, ich hab` aber leider noch nicht reingeguckt, zu viel Gegenwart gerade. (Hansi, hast du mein altes VHS-Tape inzwischen schon weggeschmissen oder jetzt erst recht digitalisiert? Dein T-Shirt liegt hier jederzeit abholbereit, nä!?)
Damit zurück zum 14. Mai, bzw. natürlich erst nochmal kurz live in meinen Garten am Freitag den 13.,an dem sich Falo, Hansi, Marc, Bente, Birthe, Malte und Marie sowie Eikemar, namentlich Mareike, als Special Guest zusammengefunden hatten. Über die letzten Jahre hinweg hatte ich mit allen mal sporadisch und wenn dann meistens mit Hansi Kontakt, bei dem ich auch mal in Berlin übernachtet habe. Mal wieder lustiges Fun Fact dazu: Hansi und sein Mitbewohner in Kreuzberg hatten danach schon lange vor AirBnB ein Zimmer ihrer Wohnung hier und da untervermietet und irgendwann landete da dann mal niemand Geringeres als FAMILIE BOARDSTEIN EHRENMITGLIED Eric Mirbach, und durch ein Gespräch über Photographie und Skateboarding kamen sie dann auf mich als gemeinsamen Bekannten bzw. Nenner. Denn die Welt besteht ja nun mal nur wegen Mathematik und Naturwissenchaft und so, wurde mir mal eingetrichtert. Ist ja wohl auch so, gebe ich zu, und nach 46 Jahren kann ich auch sagen, die Welt kann so schön klein sein, gerade auch im so großen Berlin.
Mit Marc hatte ich erst seit drei Jahren wieder mehr zu tun (während seines Sportstudiums in Köln zählte Christian Pelz zu den regelmäßigen Besuchern seiner WG, yeah, Krille!), weil er nahe Glücksburg wohnt und seine Söhne voll auf meinem Skatepark abfahren. Er ist übrigens immer noch mit Amrei verheiratet, die einen Jahrgang unter uns war, Schule kann so schön sein verdammt. Und apropos, das Pantöffelchen muß ich dann auch noch auspacken, also Malte, geborener Landwirt aus Pommerby bei Gelting, hat mir durch Abschreibenlassen mal eben mein Großes Latinum ermöglicht (er war in allen Fächern gut und besser) und war schon damals in der Schule immer hinter Marie her, wie mensch vielleicht auch heute noch sagt. Aber Marie wollte wohl nie so richtig, doch mit Ende 20 sind sie dann zusammengekommen, haben heute den Hof mit drei Kindern, von denen schon zwei auf unsere alte Schule gehen, und gehören wie alle an diesem Abend zu den Menschen, die mir Hoffnung für die Menschheit geben. Und die habe ich bekanntlich nicht allzu oft…
Hansi arbeitet seit jeher in der Psychatrie, Birthe ist Spezial-Pädagogin und spricht Gebärdensprache, Bente und Eikemar sind Kindergärtnerinnen, Marc ist Segellehrer an der Ostsee Schule (da arbeitet Louis Taubert übrigens auch!) und Falo in der Schweizer Hotelbranche. Es war ein nahezu akademischer Abend, und ich als Bauarbeiter aka DJ BOARDSTEIN mittendrin. Und ey, wir hatten ja noch Extra-Special Guest Niko mit an Bord, Sportwahnsinniger und seit zwei Jahren Hausmeister in der Jugendherberge Glücksburg, der war auch irgendwann mal sitzengeblieben und dann einen Jahrgang unter uns. Aber hier oben bleibt halt früher oder später alles in der Familie und hier kann mensch sogar Ananas grillen. Bente und Mareike gehören seit Kurzem übrigens zu einer Art Bürgerinitiative, die sich zum Zeichen gesetzt hat, eeeeeendlich einen Skatepark in Kappeln zu realisieren, aber das ist eine laaaaaange andere Geschichte. Das Vorglühen am Freitag bei mir im Garten war jedenfalls sehr sehr nett und unbedingt angebracht, denn sonst wäre der Samstag vor noch mehr Gesabbel noch schneller vorbei gewesen.
Kommen wir doch mal zu eben jenem Samstag, denn das erste Wiedersehen auf`m Parkplatz unweit der Eule mit den alten MitstreiterInnen war auch wirklich sowas von nett (und Nett ist in diesem Fall nicht die kleine Schwester von Scheiße). Man hat alle mehr oder weniger sofort wieder erkannt und es wurde jedenfalls für mich irgendwie sofort klar, wir alle haben uns überhaupt nicht verändert. Bei unserem 11-Jährigen war nämlich der Spruch, den ich am meisten zu hören bekommen habe, auf jeden Fall ‚Du hast dich ja überhaupt nicht verändert‘. Ich mein`, damals steckte ich gerade in der Blüte von BOARDSTEIN, mehr Skatepunk geht wohl nicht, eine Steigerung also noch von damals `95. Am 14. Mai habe ich den Spruch aber nicht ein einziges Mal zu hören bekommen, denn letztendlich hatten wir uns alle nicht großartig verändert und waren genau zu dem geworden, zu dem uns unser Leben bestimmt hat. Nichts hat mir das einmal mehr verdeutlicht als dieser Kontakt zu den Menschen, mit denen ich in den wichtigsten Jahren der Charakterbildung so viel, zum Teil sehr intensive Zeit (Schule, ey!) verbracht habe, aber die ich teilweise 27 Jahre nicht mehr gesehen hatte. Abgefahrene Scheiße irgendwie, oder!? Mensch nennt es wohl Leben und das ist nun mal verdammt schön, sollte es zumindest sein. (Wenn nicht, tu` etwas dagegen, schreib` ich auch immer wieder!)
Marc hatte mich mit seinem Camper zu Hause eingesammelt und wir hatten es uns genau zwischen Schule und ehemals Lila Eule auf dem Parkplatz gemütlich gemacht und wollten da dann auch übernachten. So gesehen flashbackten wir uns mit 25 MitinteressiertenInnen durch die von Herrn Bürger enthusiastisch dargebotene Schulführung und es gab ein erstes Gruppenphoto. Kompletter Fun Fact-Alarm an dieser Stelle!: Als ich die Photos schlußendlich bekommen hatte, sah ich erst dann, daß auf besagtem Photo Vater Staat neben mir sitzt, während ich einen Joint baue. Ich sage jetzt extra nicht Bullizei, weil ich ohne Scheiß genau deswegen schon mal vor Gericht gesessen hab`. Aber ey, nichts als Küßchen an dieser Stelle und danke fürs nicht Verpfeifen!
Fällt mir gerade auch noch ein, ich hab` während meiner Schulzeit übrigens auch mein Faible dafür entwickelt, auf Gruppenphotos immer am Rand zu stehen (weil das tu` ich nun mal seit Menschengedenken). Auf dem Gruppenphoto auf der Rückseite von unserer Abi-Zeitung bin ich tatsächlich gar nicht drauf, weil ich an dem Tag wohl nicht zugegen war, und das feier` ich auch heute noch irgendwie voll ab. Ich war scheinbar schon immer in meinem eigenen großen Mikrokosmos… (Voller Zufall höre ich tatsächlich diesen Moment gerade Greenday`s ‚No one knows’… „Call me irresponsible, call me habitual. But when you think of me, do you fill your head with schemes? Better think again, ‚cause no one knows… I don`t…“)
An der Eule gesellte sich dann der Rest dazu, der sich die ganze Schul-Einheit vor den Festivitäten nicht geben wollte. Die alte Eule ist übrigens schon lange umgebaut und ein sehr geräumiger und schicker Veranstaltungsort mit Südstaaten-Gutshaus-Flair geworden. Dort gab es in den letzten Sonnenstrahlen im Garten lecker Essen mit Burgern von eigenen Shetland Rindern oder nach Wunsch auch vegetarisch/vegan. (Ich hatte einen Cheeseburger bestellt, konnte aber nur ein paar von Rolles Kartoffel Wedges naschen, weil ich zu stoned zum Essen war). Betrieben wird das Ganze übrigens von einem Ex-Skater aus Kappeln, der auch zu unserer Bürgerinitiative gehört. Kappeln rollt bald, Aller, aber hallo!
Der Saal war reichlich geschmückt worden, leider hatten Manuel und Mitstreiterinnen dafür den Aspekt Musik etwas sträflich vernachlässigt und es gab nur eine 180 Song-starke Setlist, die via Smartphone etwas willenlos für jedermensch greifbar auf einem Barhocker auf der Tanzfläche dargeboten wurde. Ich hatte mich doch vor zwei Jahren als DJ angeboten, ey, `80er gehören zu meinem Spezialgebiet! Egal, zu viele echte Tanzmäuse gab es in unserem Jahrgang seit jeher nicht (Moment, wahrscheinlich hab` ich das alles nur irgendwo im Moshpit verpaßt), und mensch tanzte nicht, mensch laberte nur, ist ja auch klar, nach all den Jahren… Äh ja, Getränke gab es auch nicht zu wenig und mensch unterhielt sich halt sehr angeregt mal hier, mal da, und wie jede gute Party war das alles dann viel zu schnell zu Ende und Mann ging mit der definitiven Meinung ins Bett, daß nicht wenige Frauen im Alter noch besser aussehen als früher. Aber das liegt wohl am Alter, und nicht am Alkohol…
Bente, Hansi, Marc und ich waren dann die Letzten (war früher auch gerne schon mal so) und die gute Heike war im Camper ganz entsetzt über die Früh-morgens-Festival-Realität in so manch einem Camper auf dieser Welt. Marc weckte mich dann morgens gegen Elf natürlich für meine Sonntagsverhältnisse viel zu früh, weil er zurück nach Heim und Hof wollte/mußte(hihi). Und gerade so den Schlaf aus den Augen gewischt geht Christoph Petereit mit seinem Hund für den morgendlichen Spaziergang durchs Hüholz an uns vorbei. Der war ein Jahrgang unter uns, guter Freund von Marcs Frau, und wir mußten dann natürlich erstmal vom Eule-Abend vorher berichten, und von unserem Leben so im Groben und Allgemeinen. Jaja, dahoam is dahoam, da komm i her, da will i hin…
Was soll ich groß sagen hinterher, was nicht schon geschrieben worden ist? War jut jewesen, wa!? Ich bin ja in Berlin geboren, noch eine Kuriosität an mir in unserer damaligen Schule. Es war ein echt toller Abend, ich meine, irgendwie bei allen eine Art innige Verbundenheit gespürt zu haben und Respekt dafür, daß mensch einfach da und anwesend war. Meines Wissens – und es gab natürlich Gespräche darüber (in unserem Alter, ey) – ist auch noch niemand aus unserem Jahrgang verstorben, vielleicht ist das einfach ein guter Jahrgang, dieser Abi `95 aus Kappeln an der Schlei. Und gerade nach zwei Jahren Corona, während denen wir das Ganze eben auch zweimal verschieben mußten, hatte ich einfach das Gefühl, ein ‚Hurra, wir leben noch‘ schwebte über der ganzen Veranstaltung, oder einfach nur ‚Don`t dream it, be it!‘. Leben eben…
Besonders gerührt war ich, als Thomas sich mal neben mich setzte, der hatte mich seinerzeit als Hobbymusiker mal gefragt, ob es schon eine Band gebe, die Disaster Area heißt, was ich dann natürlich bejahen mußte, war und ist Skatepunk doch mein absolutes Fachgebiet. Er ist inzwischen evangelischer Pastor im bayrischen Bamberg und erzählte mir, daß sein Sohn ja auch Skater sei und sie zusammen meinen letzten Videopart auf Youtube gesehen hätten. Und der Kurze meinte dann wohl zu ihm sowas wie ‚Boah, hast du coole Leute in deinem Jahrgang gehabt‘. Ey, wie gesagt, da war ich echt schwer gerührt, Thomas! Ich berichtete dann, daß mir Bamberg dadurch in Erinnerung geblieben ist, weil ich dort mal am Bahnhof nach zwei kräftezehrenden Baustellen im oberfränkischem Blackriver Ländle mit Baum (ja, genau, der Baum) wegen einer Bullenkontrolle den Anschlußzug verpaßt hatte. Fuck Bamberg und Bayern, ey, aber Grüßchen an Thomas und alle guten Menschen da unten!
Sehr geil war dann auch, als Manuel, der sich als Organisator offensichtlich an dem Tag mit mehr Leuten unterhalten hatte als ich, ein paar Tage danach eine Nachricht an den Verteiler schickte (für mich natürlich immer als Extra-SMS-Wurst). Darin stand, der eine macht dies, bei der anderen könne mensch jenes, ein spaßig gehaltenes informatives Resümee, denn schließlich gibt es Menschen, mit denen hat man sich schon in Schulzeiten nicht unterhalten und wird das vermutlich auch nie mehr tun. Wobei das stimmt nicht, an mir soll`s nicht scheitern, dann müßte mensch sich nur öfter sehen und treffen, denn kennen tun wir uns doch eigentlich alle verdammt gut, oder?… Jedenfalls schrieb Manuel tatsächlich in dem Verteiler (halbwegs Wortlaut), „Arne könne den Leuten Skaten beibringen und was Ordentliches zu rauchen besorgen“… Also beides hab` ich mit Sicherheit so nicht zu Protokoll gegeben, bin ich doch seit jeher absolut kein Fan von “Skateboard-Training“, und außerdem hättest du gerne besser schreiben können ‚Arne kann euch einen Skatepark in die Nachbarschaft oder einen Swimming Pool in Garten bauen‘. Das ist schließlich mein Business und ich bin gerade nach 27 Jahren Abi `95 und 34 Jahren Skateboarding (sind es nicht genau dieses Jahr schon 35!?) stolz auf meine proletarischen (Überlebens-)Künstlerwurzeln, die ich jeden Tag lebe, aber auch ausbaden muß. Und Kiffen kann mensch bei/mit mir halt jederzeit, war ja noch nie ein großes Geheimnis und Legalisierung ist leider immer noch überfällig.
Manuel wohnt übrigens auch in Glücksburg und seine Tochter scootert ordentlich im Skatepark, trotzdem sind wir uns dort nach all den sechs Jahren seit Baubeginn noch nie begegnet. Er hat übrigens noch nie in seinem Leben Alkohol getrunken, ist Banker und macht hauptsächlich Auf-ex-und-hopp-Geschäfte oder wie das heißt. Zwinker zwinker knick knack an dieser Stelle, mach` doch mal ein paar Stiftungsgelder oder so für die geplante Vollendung des Parks klar, Kollege! Naja, Hauptsache du kommst zu unserem Happy Weekend Ende August!
Und apropos, wo wir gerade aktivistisch unterwegs sind, solltet ihr oder ein paar ehemalige KollegenInnen tatsächlich bis hierher gelesen haben, mensch kann sich einsetzen für den zu entstehenden Skatepark in Kappeln, checkt https://www.kappeln.de/Startseite/Sportstättenentwicklungsplanung-für-die-Stadt-Kappeln-Gästebefragung.php?object=tx,2989.5&ModID=7&FID=2989.6781.1 und irgendwie einfach die Lage vor Ort. Wir scheinen nach über zwei Jahrzehnten(!) einen kleinen Etappensieg Errungen zu haben, aber je mehr Druck von euch, für deren Kinder wir das vor allem bauen wollen, je schneller platzt der Tank, um nicht zu sagen Betonlaster.
Oh Mann, damit bin ich dann wohl auch besser mal am Ende mit meinem diesjährigen Blog-Eintrag. Ich habe auf jeden Fall voll schön in alten Erinnerungen geschwelgt und kann euch allen nur raten, sollte mal sowas wie ein Abi-Jubiläum oder ähnlich Spektakuläres anstehen, geht da hin! Wir leben alle nur einmal und Vergangenheit ist vorbei, aber Erinnerungen sind das kostbarste Gut, das wir haben! Deswegen liebe ich solche Auffrischungen und bringe sie auch regelmäßig auf Papier. Paper in a world of data und so, verstehste!? Ich hoffe, ich schaffe es rechtzeitig vor dem globalen Kollaps nochmal, meinen knapp dreijährigen Blog auszudrucken, denn dann hab` ich jedenfalls was zum Feuer machen, wenn es mal kein Gas, Öl und so mehr gibt. Abgefuckte Welt wir leben drin, aber das war sie damals auch schon, es kann also nur noch besser werden, hihi…
In diesem Sinne don`t dream it, be it!
Aber sowas von,
Arne
P.S.: Extra-Küßchen an Thalin, die rumlief und mit den Worten photographierte ‚Ich weiß, es nervt, aber hinterher wollt ihr sie alle haben‘. Recht sie hat, bin ich dankbar für, weil selbst zu doof. Es scheinen aber auch noch andere geknipst zu haben, danke auch an euch, und ich hoffe, ich habe mit der Veröffentlichung auf meinem Schund-Blog keine feine Linie in Sachen Persönlichkeitsrechte übertreten!
P.P.S.: Gestern, als ich diese Zeilen überarbeitet bzw. getippt habe, war ich in meiner Hütte übrigens nachmittags Zeuge eines unangekündigten Spontanbesuchs von FAMILIE BOARDSTEIN und HZW EHRENEHRENMITGLIED Daniel Drechsel aka Danny D und seiner Frau Saskia mitsamt der neugeborenen und quicklebendigen Tochter Marvie geworden. Die waren auf Durchreise für einen Monat Camping-Tour nach Ecke Värmland, Schweden (dort haben witzigerweise ein paar aus unserem Jahrgang, mich eingeschlossen, damals eine zwölftägige Kanutour als Studienfahrt gemacht) . Jedenfalls geile Scheiße, Bruder, dieser Besuch! Ihr erinnert euch, mit Danny und Klaus und den ganzen Konsorten hab` ich damals halb Europa gesehen und er zierte sogar das Cover unserer Ausgabe 31 mit einem Bs Tailslide in Hermannstadt, Rumänien. Solche Freundschaften entstehen durch Skateboarding und die kriegste niemals nich` kaputt…
P.P.P.S.: Mein Freund Rasmus hat übrigens noch einen Flyer rübergehupt und unsere ‚Florabowl Locals‘ Doku wird tatsächlich ein weiteres Mal in Hamburgs öffentlichen Raum gezeigt werden, und zwar im 3001 Freiluftkino im Schanzenpark, das heißt auf gut Deutsch outdoor und voll in der hippen Szene drin, yeah! Ja, sollte sich jemand zu dem Zeitpunkt in Hamburg aufhalten – ist ja auch ein beliebtes Ferienziel im Sommer, die Locals können euch da ein Leid von singen – solltet ihr euch das nicht entgehen lassen! Das Ganze gibt es übrigens jetzt auch endlich mit englischen Untertiteln, sollte ja Ende Mai in Glücksburg schon gezeigt werden. Naja, wie gesagt für einen gesunden Löffel Skateboardkultur da unbedingt hingehen, wer immer hier noch zuhört!
P.P.P.P.S.: Und weil der BOARDSTEIN LESER/INNEN ja seit jeher ein Faible für Zitate haben, hier mal extra für euch abgetippt die besten aus unserer Abi-Zeitung:
Tim: „Reis – das sind auf der Karte die waagerechten Striche nach unten…“
Hr. Grabenkamp: „Warum heißt es Silicon Valley?“ Hagge: „Weil die Computerchips aus Silikon hergestellt werden.“ Hr. Grabenkamp: „Du denkst auch nur an Brigitte Nielsen…“
Sylvia: „Die Pantoffeltierchen, die nehmen die Nahrung über die Fusseln da auf.“ Hr. Fritzsche: „Das heißt doch ‚Diffusion‘, nicht ‚die Fusseln’…
Hr. Österling: „Ich habe euch nächstes Jahr sowieso nicht mehr!“ Schüler: „Sie haben uns nächstes Jahr nicht mehr!?“ Hr. Österling: „Wenn ich bei euch vorher abkratze nicht…“
Hr. Bürger kommt zu spät: „Entschuldigt bitte, aber ich hatte ein wichtiges Problem zu besprechen.“ Thomas: „Kriegen Sie ein Kind?“
Inga, als Hr. Jatzkowski über Seneca spricht: „Laß` ihn mal reden, das versteh` ich sowieso nicht.“
Hr. Werling: „Sabine, wer war im Zweiten Weltkrieg mit Deutschland verbündet?“ Sabine: „Frankreich?“ Hr. Werling: „Sabine, so etwas möchte ich nie wieder hören!“ Sabine: „Aber wieso, das liegt doch so dicht zusammen…“
Hr. Büchsel: „Wir befinden uns jetzt wieder in der Vergangenheit… hmm, wie das in der Geschichte nicht ganz unüblich ist.“
Hr. Hartiwg: „Die Ehre – das Schlagwort der Nationazis…“
Schüler: „Herr Klüver, kloppen Sie sich manchmal mit Ihrer Frau?“ Hr. Klüver: „Frag` mich bloß nicht nach meiner Frau!“
Hr. Harken: „Woran erkennt man ein Entwicklungsland?“ Henning: „Nur schwarze Menschen…“
Hr: Bürger diktiert: „Das Attentat vom 7.11…“ Schüler: „Bis?“
Hr. Büchsel: „Frankreich, klassisches Land der Französischen Revolution…“
MC: „Es gab eine Menge Leute, die an Schluckimpfung erkrankt sind.“
Fr. Rinker: „Ich verstehe nicht ganz, was Sie damit sagen wollen.“ Inga: „Ja, ich doch auch nicht…“
Meike: „Sag` mal Henning, warum ärgerst du mich immer?“ Henning: „Ich versuche nur, eine freundschaftliche Beziehung aufzubauen…“
Sabine: „Ich habe letztens `nen Sporttest und `nen Intelligenztest an einem Tag gemacht!“ Kirsten: „Und, hast du den Intelligenztest bestanden?“ Sabine: „Ach quatsch, natürlich habe ich den Sporttest bestanden…“
Marc: „Ich habe jetzt keine Lust etwas zu sagen, fragen Sie jemand anders!“
Nils: „Er ist kein richtiger Mann, wenn er von einer zur anderen läuft.“ Inga: „Dann ist er doch ein Mann!“
Bente: „Ich denke manchmal auch, daß es einfacher wäre, wenn ich reich wäre.“ Harald: „Nee, nee, das ist gar nicht so schön!“
Deutschkurs zu Fr. Rinker: „Wollen wir nicht was spielen?“ Fr. Rinker: „Was spielen!? Es reicht mir, wenn ich mit meinen Kindern spielen muß. Schon am Tage der Geburt dachte ich, irgendwann mußt du mit Ihnen spielen…“
Hr. Rackow: „Und dann gehen Sie wieder Ihrer ungesetzmäßigen Befriedigung der Geschlechtslust nach…“ Thomas: „Ich weiß gar nicht, was daran ungesetzmäßig sein soll?“
Hr. Jatzkowski: „Warum machen wir das Kurstreffen nicht an einem Freitag vor einem Samstag?“
Hr. Mink: „Was ist Überweidung?“ MC: „Wenn das Vieh schneller wächst als das Gras…“
Sylvia: „Herr Burgwald, Sie haben ja sowieso gesagt, daß bei mir immer nur Müll rauskommt.“ Hr. Burgwald: „Also nee, sowas hab` ich bestimmt nicht gesagt.“ Sylvia: „Dann eben, daß ich nicht so schlau bin wie die anderen.“ Hr. Burgwald: „Ja, das schon eher…“
Hr. Kulas liest einen Satz aus einer Klausur vor: „Tja, Eike, bei sowas weiß ich immer nicht, ob ich in die Toskana zum Töpfern oder hierbleiben und weitermachen soll…“
P.P.P.P.P.S: Und wo ich als DJ BOARDSTEIN das oben im Text schon angesprochen hatte, ich hab` jetzt auch einen Flyer, so als Visitenkartenersatz. Buchen Sie mich jetzt!
Ach, was warst Du niedlich.
Klassisches Opfer……..
…….für die alten Tanten mit der Mark und der Tafel Schokolade.
‚Dafür will ich dich aber auch mal drücken!‘
Grüße
Nicolai
Danke für diesen tollen und sehr persönlichen Rückblick. Hat mir noch mal einen anderen Blickwinkel beschert.
Moin Arne, jetzt bin ich noch ein bisschen trauriger, daß ich nicht dabei sein konnte. Danke fürs ausführliche mit-dabei-sein lassen.
Gruß
Beni